The LostLift Database
Organisation: Amt für Wiedergutmachung - Hamburg
Name
Amt für Wiedergutmachung - Hamburg
Profession / Metier / Function
Established in
Locations
Hamburg
Addresses
copied!
Information
Comments
Eine Beratungsstelle für Wiedergutmachungsansprüche wurde 1945 eingerichtet und dem Rechtsamt unterstellt. Als selbständiges Amt der Verwaltung fungierte das Amt für Wiedergutmachung und Flüchtlingshilfe seit März 1946. Bereits im Februar 1947 wurde die Flüchtlingshilfe ausgegliedert und dem Wohnungsamt und der Sozialverwaltung übertragen. Im November 1949 beschloß der Senat die Auflösung des Amtes für Wiedergutmachung als Senatsamt unter Zuweisung der Aufgaben an das innerhalb der Justizverwaltung neugebildete Wiedergutmachungsamt beim Landgericht und an die Sozialbehörde. Die Sozialbehörde - Amt für Wiedergutmachung - wurde 1951 zuständige Anmeldebehörde in Wiedergutmachungsangelegenheiten. (https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?ID=1466)
Rückerstattung
Aufgrund des Gesetzes Nr. 59 der Britischen Militärregierung vom 12. Mai 1949 sollten Sachen, die während der NS-Zeit entzogen worden waren, dem Eigentümer rückerstattet werden. Dabei sollte die in Rede stehende Sache zurückgegeben werden und nur in Ausnahmefällen, wenn die Sache bereits untergegangen war, eine Geldleistung erfolgen. Der Anspruch auf Rückerstattung richtete sich direkt an denjenigen, der die Sache erhalten hatte.
Die Ansprüche konnten bis ca. 1950 geltend gemacht werden und mussten beim Zentralamt für Vermögensfragen in Bad Nenndorf angemeldet werden, das dann das zuständige Wiedergutmachungsamt ermittelte und die Angelegenheit dorthin verwies. Zuständig war das Wiedergutmachungsamt, in dessen Bezirk die Sache entzogen worden war. Das Wiedergutmachungsamt versuchte, zwischen dem Rückerstattungsberechtigten und dem -pflichtigen einen Vergleich herbeizuführen. Gelang dies nicht, wurde die Sache an die Wiedergutmachungskammer verwiesen.
Da bis Mitte der 1950er Jahre noch nicht alle Berechtigten ihr Eigentum zurückerstattet bekommen hatten, dies aufgrund des Zeitablaufs auch nicht mehr möglich war, wurde das Bundesrückerstattungsgesetz geschaffen. Die Ansprüche richteten sich nunmehr in erster Linie gegen die Bundesrepublik Deutschland, die gleichsam die Rechtsnachfolge antrat für das Deutsche Reich, das Land Preußen und verschiedene aufgelöste Organisationen. Vorgesehen war nicht mehr die Rückerstattung der Sache selbst, sondern eine Geldleistung. Die Ansprüche, die bis 1959 geltend gemacht werden konnten, mussten bei der Oberfinanzdirektion angemeldet werden, welche einen Bescheid erteilte. Waren die Berechtigten nicht einverstanden, konnten sie sich an das Wiedergutmachungsamt wenden, welches die Rolle des Schlichters übernahm. Blieb der Schlichtungsversuch erfolglos, konnte die Klage bei der Wiedergutmachungskammer eingereicht werden. (https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?ID=891315)
Rückerstattung
Aufgrund des Gesetzes Nr. 59 der Britischen Militärregierung vom 12. Mai 1949 sollten Sachen, die während der NS-Zeit entzogen worden waren, dem Eigentümer rückerstattet werden. Dabei sollte die in Rede stehende Sache zurückgegeben werden und nur in Ausnahmefällen, wenn die Sache bereits untergegangen war, eine Geldleistung erfolgen. Der Anspruch auf Rückerstattung richtete sich direkt an denjenigen, der die Sache erhalten hatte.
Die Ansprüche konnten bis ca. 1950 geltend gemacht werden und mussten beim Zentralamt für Vermögensfragen in Bad Nenndorf angemeldet werden, das dann das zuständige Wiedergutmachungsamt ermittelte und die Angelegenheit dorthin verwies. Zuständig war das Wiedergutmachungsamt, in dessen Bezirk die Sache entzogen worden war. Das Wiedergutmachungsamt versuchte, zwischen dem Rückerstattungsberechtigten und dem -pflichtigen einen Vergleich herbeizuführen. Gelang dies nicht, wurde die Sache an die Wiedergutmachungskammer verwiesen.
Da bis Mitte der 1950er Jahre noch nicht alle Berechtigten ihr Eigentum zurückerstattet bekommen hatten, dies aufgrund des Zeitablaufs auch nicht mehr möglich war, wurde das Bundesrückerstattungsgesetz geschaffen. Die Ansprüche richteten sich nunmehr in erster Linie gegen die Bundesrepublik Deutschland, die gleichsam die Rechtsnachfolge antrat für das Deutsche Reich, das Land Preußen und verschiedene aufgelöste Organisationen. Vorgesehen war nicht mehr die Rückerstattung der Sache selbst, sondern eine Geldleistung. Die Ansprüche, die bis 1959 geltend gemacht werden konnten, mussten bei der Oberfinanzdirektion angemeldet werden, welche einen Bescheid erteilte. Waren die Berechtigten nicht einverstanden, konnten sie sich an das Wiedergutmachungsamt wenden, welches die Rolle des Schlichters übernahm. Blieb der Schlichtungsversuch erfolglos, konnte die Klage bei der Wiedergutmachungskammer eingereicht werden. (https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?ID=891315)
Primary source
StAHH 351-11 Amt für Wiedergutmachung, 1890-2014
Secondary source
https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?ID=1466
Online source
Assigned removal goods
- Auftraggeber:in Martin Abraham
- Auftraggeber:in Margot Charlotte Ansbacher
- Auftraggeber:in Simon Ansbacher
- Auftraggeber:in Arthur Adolf Arndt
- Auftraggeber:in Eduard Hermann Arnhold
- Auftraggeber:in Hugo Aschenberg
- Auftraggeber:in Max, später: Mac Ascher, später: Asher
- Auftraggeber:in Herbert Bär/Baer
- all
- Auftraggeber:in Anton Bauer
- Auftraggeber:in Wilhelm gen. Willi Baum
- Auftraggeber:in Salomon/Sigmund Baumwollspinner
- Auftraggeber:in Emma Beit geb. Schlesinger
- Auftraggeber:in Julius Ludwig Carl, später: Charles Bendix
- Auftraggeber:in Clara Bleichröder, geb. Siegheim
- Auftraggeber:in Amalie Blumenthal, geb. Schwarzschild
- Auftraggeber:in Max Felix Braun
- Auftraggeber:in Anna/Aenne Braunschweig, später Lowenberg, geb. Rothschild
- Auftraggeber:in Hans M., später: John Henry Bürgner/Buergner/Burgner, später: Burgner
- Auftraggeber:in Hans Sally Buxbaum
- Auftraggeber:in Adolph/Adolf Ascher Calmann
- Auftraggeber:in Leo Camnitzer, später: Carter
- Auftraggeber:in Richard Chotzen
- Auftraggeber:in Clara Cohen, geb. Elb
- Auftraggeber:in Daniel Cohn
- Auftraggeber:in Karl Richard Cohn
- Auftraggeber:in Louis Leon Cohn
- Auftraggeber:in Ernst/Ernest Michel David
- Auftraggeber:in Anita de Lemos
- Auftraggeber:in Paul Dessauer
- Auftraggeber:in Alfred Durra
- Auftraggeber:in Gustav Eckstein
- Auftraggeber:in Ernst Felix Ehrenhaus
- Auftraggeber:in Nathan Eisenberg
- Auftraggeber:in Albert/Alberto Emanuel
- Auftraggeber:in Therese Erlanger
- Auftraggeber:in Martha Ettisch, geb. Levy
- Auftraggeber:in Martin Fabian
- Auftraggeber:in Elly/Elli Fein, später: de Vries
- Auftraggeber:in Hermann Fliess
- Auftraggeber:in Manfred Fränkel
- Auftraggeber:in Edmund Fränkel, später: Frankel
- Auftraggeber:in Erwin Kurt Fuchs
- Auftraggeber:in Hedwig Geczynski, geb. Joachimczyk
- Auftraggeber:in Erik Ludwig Eduard Geiershöfer/Geiershoefer
- Auftraggeber:in Gertrud(e) Rosa Goldberg, geb. Präger
- Auftraggeber:in Elsa/Elisabeth Lotte Goldberg, geb. Simon
- Auftraggeber:in Franz Goldmann
- Auftraggeber:in Elisabeth/Lisa Goldmann, geb. Münden
- Auftraggeber:in Kuna Gorbulski, geb. Gutkowski
- Auftraggeber:in Werner Gottstein
- Auftraggeber:in Walter Götz/Goetz
- Auftraggeber:in Siegbert Goetze
- Auftraggeber:in Ruth Gowa
- Auftraggeber:in Willi Jacobi Gradenwitz
- Auftraggeber:in Wolff Wilhelm/Willi, später: William Graetz
- Auftraggeber:in Grete Rosa Gross, geb. Eisenstädt, verw. Kleemann
- Auftraggeber:in Alfred David Grünebaum, später: Gruen
- Auftraggeber:in Leopold Grünstein
- Auftraggeber:in Wilhelm Guggenheim
- Auftraggeber:in Elly/Elli Gundermann, geb. Böhm
- Auftraggeber:in Else/Elsie/Elise Frieda Hadra, geb. Löwenthal/Loewenthal
- Auftraggeber:in Moses Hammerschlag
- Auftraggeber:in Arthur Hanff
- Auftraggeber:in Julius Hartig
- Auftraggeber:in Heinrich Hartoch
- Auftraggeber:in Alfred, später: Fred Hechinger
- Auftraggeber:in Samuel Heckscher
- Auftraggeber:in Herz/Hertz Henry Heilbuth
- Auftraggeber:in Pauline Rosalie Heimann
- Auftraggeber:in Walter Paul, später: Harold Heymann-Emden
- Auftraggeber:in Gustav Hoffmann
- Auftraggeber:in Ludwig August Honig
- Auftraggeber:in Richard Hönigswald
- Auftraggeber:in Arnold Isaac, später: Isaak
- Auftraggeber:in Gustav Jacobi
- Auftraggeber:in Erwin Jacobsen
- Auftraggeber:in Richard Janowitzer
- Auftraggeber:in Max Jovishoff
- Auftraggeber:in Margarethe, später Margaret Kahn, geb. Ascher
- Auftraggeber:in Margot Kalischer, geb. Grüneberg, später: Kalish
- Auftraggeber:in Nadescha/Nadeschda/Nadia Kamerman, geb. Rosovsky/Rosowsky, verw. Geskes
- Auftraggeber:in Paula Herta Adelheit Kaplan, geb. Rickowski
- Auftraggeber:in Sigmar Karplus
- Auftraggeber:in Liebmann/Liepmann, später: Lenard Katz
- Auftraggeber:in Georg, später: George Joseph Kempe
- Auftraggeber:in Felix Klopstock
- Auftraggeber:in Eva Koretz, später: Abramowitsch
- Auftraggeber:in Osias Max Kormann/Korman
- Auftraggeber:in Fritz Krimke
- Auftraggeber:in Fritz Ladewig
- Auftraggeber:in Georg Landers
- Auftraggeber:in Karl/Carl Hugo Lassally
- Auftraggeber:in Ludwig, später: Lawrence Lavy
- Auftraggeber:in Wilhelm/William Leda
- Auftraggeber:in Paul Leeser
- Auftraggeber:in Paul Gerhard Lehmann
- Auftraggeber:in Gerhard Lembke/Lemke
- Auftraggeber:in Kurt Leubuscher, später: Loy
- Auftraggeber:in Paul Alfred Levien
- Auftraggeber:in Adelheid/Ada Levy
- Auftraggeber:in Karl Wilhelm, später: Carlos Guillermo Liebmann
- Auftraggeber:in Sofie Loebenstein, verh. Nevies
- Auftraggeber:in Max London
- Auftraggeber:in Oscar Julius Hermann Loeser
- Auftraggeber:in Ernst Lutwin Löwenberg/Loewenberg
- Auftraggeber:in Charlotte Lowitz
- Auftraggeber:in Arthur Luchs
- Auftraggeber:in Hans Arthur Lux
- Auftraggeber:in Raymond Albert/Adalbert Lévy-Bruck
- Auftraggeber:in Werner Salomon Maas
- Auftraggeber:in Werner Max Mannheim
- Auftraggeber:in Clara Mercier, geb. Hertz
- Auftraggeber:in Ludwig Michael
- Auftraggeber:in Nathan Michelsohn
- Auftraggeber:in Raphael Möller
- Auftraggeber:in Emil Mühlfelder
- Auftraggeber:in Emil Netter
- Auftraggeber:in Rudolf Siegfried Nothmann
- Auftraggeber:in Moses Samuel Ochs
- Auftraggeber:in Harry Peard Oliver
- Auftraggeber:in Friedrich Oppenheim
- Auftraggeber:in Richard Jacob Pardo
- Auftraggeber:in Heinz Albert Moritz Pinner
- Auftraggeber:in Berthe/Berte/Bertha/Berta, später: Bétrice Plato, geb. Levy
- Auftraggeber:in Louis Plaut
- Auftraggeber:in Friedrich/Frederick Otto Pulvermacher, später: Pendray
- Auftraggeber:in Johanna Rappolt geb. Oppenheim
- Auftraggeber:in Philipp (später: Phillip) Riesel
- Auftraggeber:in Käthe Marie Roloff-Robinow, geb. Robinow
- Auftraggeber:in Fritz Rothschild
- Auftraggeber:in Martha/Marta Salomon, geb. Schlossberger
- Auftraggeber:in Anna Schiff, geb. Wertheimer
- Auftraggeber:in Siegfried Max Schlewinsky
- Auftraggeber:in Max Schloss
- Auftraggeber:in Sally Schocken
- Auftraggeber:in Kurt/Curt Schwabe-Barlewin
- Auftraggeber:in Albert Seidner
- Auftraggeber:in Albert George Simon
- Auftraggeber:in Frieda Singer, geb. Schlup
- Auftraggeber:in Frieda Steit, geb. Berju
- Auftraggeber:in Ilse Sophia Stern, geb. Schöning
- Auftraggeber:in Sally Stern
- Auftraggeber:in Siegfried Simon (Fred) Fritz Strausser
- Auftraggeber:in Albert Streit
- Auftraggeber:in Max Striemer
- Auftraggeber:in Ernst I. Themal/Them
- Auftraggeber:in Theodor Treitel
- Auftraggeber:in Fritz Valentin
- Auftraggeber:in Hermann Vogel
- Auftraggeber:in Paul von der Porten
- Auftraggeber:in Fritz Moritz Warburg
- Auftraggeber:in Adolf Weinberg
- Auftraggeber:in Moritz Weinberg
- Auftraggeber:in Moritz, später: Morris Weinberg
- Auftraggeber:in Dora Weinfeld, verh. Feuerstein
- Auftraggeber:in Margarethe Olga Fanny Weiss geb. Schiff
- Auftraggeber:in Regina Wetzlar
- Auftraggeber:in Cäcilie Minna, später Cecily Minnie Wildstosser, geb. Bieber
- Auftraggeber:in Jacob/Jakob Wohlgemuth
- Auftraggeber:in Adolph/Adolf Wolff
- Auftraggeber:in Adolph/Adolf Wolff
- Auftraggeber:in Werner Wolff
- Auftraggeber:in William Wolff
- Auftraggeber:in Siegmund H. Wolff/Wolf
- Auftraggeber:in Georg Wulkan
- Auftraggeber:in Herbert Zinner
Suggested citation
Kathrin Kleibl – Susanne Kiel (ed.), LostLift database, German Maritime Museum - Leibniz Institute for Maritime History, Organisation: Amt für Wiedergutmachung - Hamburg, Permalink: https://lostlift.dsm.museum/en/detail/person/55f63049-b174-43ef-913e-de74e0dde4d0 (Last modified: 2.1.2024)