The LostLift Database
Removal good: Johanna Meyer, geb. Rosenberg
Documents: Number 8
moreless
Provenance:
Transport (Land) / Transport (overland)
Fa. F.W. Neukirch
Bremen, Straßburgerstraße 34 -> Bremer Lagerhaus Gesellschaft
Johanna Meyers Umzugsgut wurde für die Fa. Neukirch bei der BLG eingelagert und vermutlich auch von dieser innerhalb von Bremen transportiert.
EUR
StAB 4,54 Ra 184
StAB 4,42 3-85
Lagerung / Storage
Fa. Bremer Lagerhaus-Gesellschaft BLG
In den Listen der Bremer Lagergesellschaft ist unter der Nr. 283a ein Liftvan mit der Bezeichnung FWN AG 1117 (3470 kg) aufgeführt. Dabei handelt es sich vermutlich um den Liftvan von Johanna Meyer, der 1942 von Christian Weimers gekauft wurde.
EUR
StAB 4,54 Ra 184
StAB 4,42 3-85
Beschlagnahmung / Confiscation
Transport (Land) / Transport (overland)
Fa. F.W. Neukirch
BLG, Bremen -> Versteigerungslokal (Turnhalle) auf den Häfen, Bremen
EUR
StAB 4,54 Ra 184
Umzugsgutliste / Inventory
Möbel, Leiter, Perserteppich, 4 Perserbrücken, 2 ausgelegte Teppiche, Kissen, Decken, Wäsche, Küchenutensilien, Handwerkskasten, Radio (2 Röhren), Kaffeemaschine, Föhn, Staubsauger, Reisegrammophon, 7 Grammophonplatten, Frigidaire Kühlschrank, Schreibmaschine, Geschirr, Markensammlung, diverse Silbergegenstände uvm.
Kunst inkl. durch Johanna Meyer geschätztem Wert:
4 Ölgemälde (5000 RM)
2 kleine Ölgemälde (300 RM)
1 große Bronze (175 RM)
diverse Drucke (200 RM)
12 Miniaturen (400 RM)
2 große Nippesfiguren (300 RM)
ca. 20 kleine Nippesfiguren (600 RM)
EUR
StAB 4,54 Ra 184
Versteigerung / Auction
Richard Bohlmann (Gerichtsvollzieher)
Bremen Versteigerungslokal (Turnhalle) auf den Häfen.
Laut einem Schreiben der Fa. F.W. Neukirch vom 30.06.1945 erinnert sich Herr Voertmann von der Fa. FW Neukirch daran, dass die Versteigerung von dem Gerichtsvollzieher Richard Bohlmann im Pfandlokal Auf den Häfen 66 (Turnhalle) durchgeführt wurde.
EUR
StAB 4,54 Ra 184
Versteigerung / Auction
Johannes Rötsch (Gerichtsvollzieher)
Bremen, Versteigerungslokal auf den Häfen (Nr. 66)
In diesem Versteigerungsprotokoll wird ausschließlich der Verkauf von Silberobjekten dokumentiert.
9600
RM
StAB 4,42 3-7
Kauf / Purchase
Christian Wiemers
In einem Schreiben der Fa. F.W. Neukirch vom 18.07.1942 wird eine durch den OFP Weser-Ems beauftragte Übergabe des Liftvans an Christian Wiemers am 28.07.1942 angekündigt. Im Rückerstattungsverfahren reicht Christian Wiemers eine Erklärung von Johann Hillmann vom 12.08.1950 ein, der behauptet im Auftrag der Fa. F.W. Neukirch lediglich einen leeren Liftvan an Wiemers geliefert zu haben.
EUR
StAB 4,54 Ra 184
Kauf / Purchase
Kauf / Purchase
Friedrich M. ? (Käufer in Bremen) Schulz
Pos. 2: 2 Silberleuchter (?) (280 RM)
EUR
StAB 4,42 3-7
Kauf / Purchase
Kauf / Purchase
Kauf / Purchase
Kauf / Purchase
Günther (Käufer in Bremen) Oesselmann/Össelmann
Pos. 6: 24 Teile Silber (285 RM), Pos. 8: 9 Teile Silber (550 RM)
EUR
StAB 4,42 3-7
Kauf / Purchase
? (Käufer in Bremen) Mönnich (auch: Mounich geschrieben)
Pos. 9: 36 Teile Silber (1010 RM), Pos. 16: diverse Silber Nippes (60 RM)
1070
RM
StAB 4,42 3-7
Kauf / Purchase
Kauf / Purchase
Kauf / Purchase
? (Käufer in Bremen) Balke
Pos. 12: 10 Teile Silber (400 RM), Pos. 14: 28 Teile Silber (850 RM)
1250
RM
StAB 4,42 3-7
Kauf / Purchase
Kauf / Purchase
Überweisung / Bank transfer
Überweisung / Bank transfer
Fa. F.W. Neukirch
Oberfinanzkasse Weser-Ems Bremen, Postscheckkonto Hamburg 33350
17,74
RM
StAB 4,54 Ra 184
Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure
Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Zunächst am Zentralanmeldeamt Bad Nauheim angemeldet. In einer Güteverhandlung am 15.08.1950 wurde eine Einigung über einen Schadensersatzbetrag von 35.100 DM erzielt, der mit dem Beschluss vom 20.12.1950 rechtskräftig wurde.
35100
DEM
StAB 4,54 Ra 184
Further information
Im Schreiben von der Fa. FW Neukirch an Johanna Meyer in New York vom 30. Juni 1945 schreibt der damalige Geschäftsführer Voertmann (und eine weitere person namens Wenfeld) unter anderem:"... Es wird Sie bei dieser Gelegenheit noch interessieren, dass sich der Oberfinanzpräsident z.Zt. bei uns darum bemüht, Feststellungen über die von ihm angeordneten Versteigerungen etc. zu treffen, weil angeblich auf Anordnung von Berlin sämtliche Unterlagen, die die Beschlagnahme von Vermögen von ausgwanderten Familien betreffen, in Bremen verbrannt worden sind...."
Da im erhaltenen Versteigerungsprotokoll vom 30.07.1942 ausschließlich der Verkauf von Silberobjekten dokumentiert ist, müssen die anderen Umzugsgutobjekte in einem anderen Protokoll erfasst worden sein. In den bisher in Bremen recherchierten Archivalien ist dieses nicht erhalten.
In der Versteigerungsanzeige in den Bremer Nachrichten vom selben Tag werden neben Silberwaren auch Orientteppich, Einzelmöbel, Glas, Kristall und Wäsche angepriesen.