The LostLift Database
Removal good: Hugo Bornheim
Provenance:
Transport (Land) / Transport (overland)
Fa. F.W. Neukirch
Bielefeld -> Bremen.
Verpackung des Gutes in Bielefeld am 24.4.1939.
Einlagerung im Hafen II, Schuppen 14, Bremen am 2.6.1939.
EUR
STAB 4,42/3-30 und StAB 4,54 Rü 5249
Lagerung / Storage
Beschlagnahmung / Confiscation
Transport (Land) / Transport (overland)
Fa. F.W. Neukirch
Lagerort Hafen II, Bremen -> Versteigerungsort Schuppen 3, Emder Str., Bremen.
"Auslieferung an Gerichtsvollzieher Nustede am 17.11.1941" (durch F.W. Neukirch)
EUR
StAB 4,54 Rü 5249
Versteigerung / Auction
Kauf / Purchase
Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure
Further information
Auszüge aus einem Schreiben der Spedition F.W. Neukirch, Bremen an Frau Hochstein, die Ansprechpartnerin der Familie Bornheim in Bielefeld während des Rückerstattungsverfahrens (vgl. StAB 4,54 Rü 5249, 1958-1961):
"…Verpackung des Gutes in Bielefeld am 24.4.1939…
Einlagerung in Hafen II, Schuppen 14, Bremen am 2.6.1939…
Am 22.6.1939 ersuchte Herr Bornheim um die Verschiffung gegen Reichsmarkzahlung nach Baltimore, da aber nur eine Zahlung in Dollars möglich war, blieb das Gut weiterhin lagern. Herr Bornheim reiste nach London ab und erbat von dort aus wieder den Versand nach Rotterdam. Inzwischen hatten sich die Devisenbestimmungen derart geändert, dass keinerlei Lagermiete mehr in Reichsmark bezahlt werden durfte.
Mit Schreiben vom 19.8.1939 erhielten wir den endgültigen Auftrag zur Verschiffung des Gutes nach Baltimore. Der Versand war dann für den nächstauslaufenden Dampfer "Artigas" am 2.9. 1939 ab Bremen vorgesehen und angemeldet. Dieses amerikanische Schiff hat einen deutschen Hafen wegen Kriegsausbruch nicht mehr angelaufen, weshalb die Verschiffung unterblieb.
Im September 1939 setzte sich Herr Bornheim von den USA aus mit uns in Verbindung. Er versuchte, eine Verschiffung via Rotterdam, machte aber wiederum Reichsmarkzahlung zur Bedingung. Mit Schreiben vom 5.3.1940 haben wir eine Offerte bei Seefrachtzahlung in Dollars unterbreitet, hierauf eine Antwort aber nicht mehr erhalten.
Mit Schreiben vom 3.4.1941 verfügte die Gestapo Bremen die Auslieferung des Gutes an den Gerichtsvollzieher Nustede, Bremen, zwecks Versteigerung. Die Anlieferung ist am 17.11.1941 in Bremen, Emderstr. erfolgt. …"
