The LostLift Database
Removal good: Wally Sonnabend, geb. Putziger
Provenance:
Transport (Land) / Transport (overland)
Fa. Brasch & Rothenstein, später: Harry W. Hamacher
Berlin -> Hamburg
Die Rechnung der Firma Brasch & Rothenstein vom 18.07.1939 über einen Gesamtbetrag von 1.085 RM ("Fracht ab Haus Berlin via Hamburg bis frei Ankunftshafen Haifa" inkl. weiterer Kosten) liegt als Scan der Abschrift in den Dokumenten.
EUR
StAHH 314-15_Pfl_1047
StAHH 113-6_10
Transport (See) / Transport (seaborne)
D BELGRAD - Deutsche Levante Linie GmbH
D BELGRAD
Hamburg -> Haifa
Verladung auf D BELGRAD am 17.08.1939.
"Wegen Havarie wieder in Hamburg in den Speichern der genannten Schiffahrtsfirma entlöscht und alsdann eingezogen und verwertet." (StAHH 213-13_4909, s. Rückerstattungsantrag in Dokumente)
Nach der Ankunft in Haifa sollte die Firma Express Service, Haifa, Kingsway 37, die Sendung übernehmen und an Wally Sonnabend aushändigen.
Schiffsmakler für die Deutsche Levante-Linie in Hamburg: Erst Russ.
EUR
StAHH 314-15_Pfl_1047
Lagerung / Storage
Treuhänder / Trustee
Otto Friedrich Krichhauff
D. Belgrad Nr. 208
EUR
StAHH 232-5_2054 Dampfer "Belgrad",- Umzugsgut von Wally Sonnanbend, geb. Putziger, 1942-1946
StAHH 113-6_931 Eigentümer: Wally Sonnabend und Jacob Punfud \ Pfleger: - \ Ort: Hamburg \ Waren: Umzugsgut \ Immobilien: - \ Unternehmen: - \ Konten: - \ Bemerkung: Jüdisches Vermögen, 1942.01.30-1942.03.17
StAHH 314-15_Pfl_1047
StAHH 314-14_47 UA 9
Versteigerung / Auction
Fa. W.C.H. Schopmann & Sohn
Hamburg
Von Schopmann erhobene Kosten: 265,65 RM und das Kavelinggeld.
5098,50
RM
StAHH 314-15_Pfl_1047
Kauf / Purchase
Essgeschirr, Porzellan, Glas, Kristall, Tischlampe, Brücken, 3 Wandteller, Mokkatassen, Heizsonne, Kücheneinrichtung, Haushalteinrichtung, Schuhe, Kleidung, Textilien, Decken, Betten, Bezüge, Bettcouch, Nähtisch, Möbel Herrenzimmer, Schlafcouch, Tisch, Notenschrank, Stühle, Schränke, Sessel, Brücken, 2 Perserteppiche und 3 -brücken, Töpfe, Babysachen, 15 Fotografien in Rahmen, 20 Bilder, 60 Bücher, Handarbeitskörbchen uvm.
EUR
Sonnabend, Wally_Berlin_StAHH 232-5_2054 - Dampfer Belgrad
Überweisung / Bank transfer
Otto Friedrich Krichhauff
Neue Sparkasse von 1864, Sperrkonto bzw. Sparbuch Nr. 683288
2977,66
RM
Sonnabend, Wally_Berlin_StAHH 232-5_2054 - Dampfer Belgrad
Überweisung / Bank transfer
Otto Friedrich Krichhauff
Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg AZ: O 5210-1006/42 P II Verw. vom 8.12.1942
EUR
Sonnabend, Wally_Berlin_StAHH 232-5_2054 - Dampfer Belgrad
Zoll / Customs
Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure
Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure
Landgericht Hamburg, Wiedergutmachungsamt
Wally Sonnabend wird rechtlich vertreten durch die URO, Hannover.
Verweis an die Weidergutmachungskammer am Landgericht Hamburg am 11.05.1951.
Der Abwesenheitspfleger Friedrich Krichhauff wurde als Zeuge geladen und sagt zur Sache der Aufgaben der Abwesenheitspfleger aus. Er legt Schreiben der beteiligten Behörden vor und weist auf seine (damalige) Unkenntnis hin, dass es sich bei den Umzugsgsütern um jüdische Eigenümer gehandelt hat. Er schlägt vor, den Hamburger Senatspräsident Friedrich Pries als Zeuge zu befragen, "der dauernd mit den Sachen zu tun hatte, über die Motive der Beschlagnahmen und Versteigerungen".
Im späteren Verlauf der Verhandlung wird Dr. Friedrich Priess auch als Zeuge befragt. Es wird festgestellt, dass er "zwischen normalem Umzugsgut und jüdischem Umzugsgut unterschied". - siehe in Dokumente.
Der Rückerstattungsantrag gegen das Deutsche Reich, gesetzlich vertreten durch die Freie und Hansestadt Hamburg - Finanzbehörde -, diese vertreten durch die Oberfinanzdirektion Hamburg (O 5210 - S 310 - P 55d ) wird am 30.09.1952 abgewiesen.
EUR
StAHH 213-13_4908 Sonnabend, Wally, 1950-1951
Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure
Landgericht Hamburg, Wiedergutmachungsamt
Wally Sonnabend wird rechtlich vertreten durch die URO (United Restitution Office), Hannover.
Das Verfahren wird am 11. Mai 1951 an die Wiedergutmachungskammer am Landgericht Hamburg verwiesen.
Es ist ein aufwendiges und langwieriges Verfahren, in dem viele Zeugen geladen werden (u.a. der Treuhänder Krichhauff), die zum Ablauf der Beschlagnahmung und anschließenden "Verwertung" Aussagen treffen.
Schlussendlich kommt am 19. Januar 1956 an der 2. Wiedergutmachungskammer am Landgericht Hamburg ein Vergleich zustande, nach dem Wally Sonnabend einen Schadensersatz über 12.500 DM zugesprochen wird.
EUR
StAHH 213-13_4909 Sonnabend, Wally, 1950-1956