The LostLift Database

Removal good: Harry Knurr

Person

Auftraggeber:in: Harry Knurr
Familie: Lilly/Goldine Knurr, geb. Wallheimer

Removal good

2 Liftvans

Labeling

WWN 1244/1, WWN 1244/2

Weight / dimensions

6470 kg

Route

Bremen -> (USA) -> Niederlande -> (USA)

Dating

Reference number

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Documents: Number 4
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PDF Kontoauszug erstellt am 04.06.1951_Knurr, Harry und Lilly_Leer Source: StAB 4,54 Rü 5300

PDF Diverse Briefe_Knurr, Harry und Lilly_Leer Source: StAB 4,54 Ra 1005 und Rü 5300

PDF Div. Schreiben von Harr Knurr 1949-1950_Knurr, Harry_Leer Source: StAB 4,54 Ra 1005

PDF Rückerstattung Nederlandse Beheerinstituut 1962_Knurr, Harry und Lilly_Bremen Source: StAB 4,54 Rü 5300

Provenance:

Ablieferung / Handover

Silbersachen, silberne und goldene Antiquitäten, Messer, Gabeln, Löffel usw. (Wert: 25.000 RM)

EUR

StAB 4,54 Ra 1005

Transport (Land) / Transport (overland)

um 15.06.1939

Fa. F.W. Neukirch
Bremen -> Niederland, mglw. nach Rotterdam
Möglicherweise auch erst nach längerer Lagerung in Bremen in die Niederlande verbracht.

EUR

StAB 4,54 Rü 5300

Transport (Land) / Transport (overland)

1941

Fa. Transatlantica Forwarding Co.
Bremen ?-> Deutsche Revisions- und Treuhand AG, Zweigniederlassung Den Haag, Anmeldestelle des Reichskommissars für feindliche und jüdische Umzugsgüter

EUR

StAB 4,54 Rü 5300

Beschlagnahmung / Confiscation

03.11.1941

Deutsche Revisions- und Treuhand AG
Beide Liftvan, welche von Rotterdam in die USA verbracht werden sollten, wurden in den Niederlanden von der Deutschen Revisions- und Treuhand AG, Zweigniederlassung Den Haag, Anmeldestelle des Reichskommissars für feindliche und jüdische Umzugsgüter, beschlagnahmt.
Was danach mit ihnen passiert ist, ist den Bremer Rückerstattungsakten nicht zu entnehmen.

EUR

StAB 4,54 Rü 5300

Umzugsgutliste / Inventory

U.a. neue Möbel für diverse Zimmer, Ausstattung, Kleidung etc. für 5 Personen, Antiquitäten, Geschirr, hochwertiger Bürobedarf, Schlafzimmer, Besteck, antike Teppiche uvm.

EUR

StAB 4,54 Ra 1005

Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure

30.07.1948 13.11.1952

Landgericht Bremen, 1. Wiedergutmachungskammer
Am 28.12.1950 wird die Anmeldung zurückgewiesen, weil der Antrag zwar fristgemäß eingereicht wurde, allerdings an der falschen Stelle: beim Department of State, Division of Foreign Service Administration in Washington. Die Weiterleitung an das Central Claims Registry nach Bad Nenndorf aber war um 3 Monate zu spät. Knurr legt Widerspruch gegen den Beschluss ein, woraufhin der Antrag an das Landgericht Bremen verwiesen wird. Da Harry Knurr "nicht feststellbare Vermögensgegenstände" (z.B. 108.000 RM für Geschäftsverluste in Leer, 6.000 RM Exportabgabe) beantragt, sei es für die Rückerstattungsbehörde nicht möglich den Anspruch stattzugeben. Dies sei, da sich sein Geschäft in Leer befand und er selbst nur 2 Wochen in Bremen lebte, per Entschädigungsgesetz der Britischen Zone zu regeln. Gleichzeitig seien beispielsweise die Ansprüche für die in Bremen gezahlten Leistungen (25.000 RM für die Judenvermögensabgabe) nicht fristgerecht und bei der falschen Anmeldestelle eingereicht worden. Harry Knurr fechtet diesen Beschluss an, was jedoch zu keinem veränderten Beschluss führt.

EUR

StAB 4,54 Ra 1005

Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure

09.04.1958 04.08.1965

Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Antragstellerin ist (die nun verwitwete) Lilly Knurr, geb. Wallheimer.
Da das Verfahren darum, ob die Zahlungen von 31.000 RM tatsächlich an die Devisenstelle in Bremen gezahlt wurden, die Handlungsmöglichkeiten des Landesamts für Wiedergutmachung übersteigt, wird dieses Verfahren an die Wiedergutmachungskammer beim Landgericht Bremen verwiesen. (siehe nächster Eintrag)

EUR

StAB 4,45 Rü 5300

Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure

30.06.1962

Nederlandse Beheerinstitut
Das Nederlandse Beheerinstitut kommt für die Verwertung des Umzugsguts des Ehepaars Knurr auf. Der Wissenschaftliche Referent A. J. van der Leeuw vom Nederlandse Instituut voor Oorlogsdocumentatie schreibt 1962: "Aus dem beschlagnahmnten Vermögen der SfH zahlte das Nederlandse Beheerinstitut an den Geschädigten insgesamt Hfl. 20.812,50 d.h. 27,75 % des anerkannten Vorkriegswertes in Höhe von Hfl. 75.000,--."
75.000 hfl entsprechen in etwa 66.000 DM.
AZ: 54 WGA 537/62

66500 DEM

StAB 4,54 Rü 5300

Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure

04.08.1965 22.11.1966

Landgericht Bremen, 1. Wiedergutmachungskammer
Der Antrag auf Rückerstattung für die Judenvermögensabgabe von 25.000 RM und 6.000 RM an die Devisenstelle wird vom Gericht abgelehnt (siehe vorheriger Eintrag), da nicht ausreichend Beweise vorlägen, dass es sich bei den beiden, deren Höhe mit einem Kontoauszug belegt wurde, Zahlungen wirklich um Judenvermögensabgabe und Exportabgabe handelt. Somit ließe sich nicht feststellen, ob die Zahlungen tatsächlich an die Devisenstelle des Finanzamts Bremens gingen.

EUR

StAB 4,45 Rü 5300

Further information

Wolff Grünberg, Harry Knurrs Cousin aus Bremen, bestätigte das Packen der Liftvans in einem Brief vom 15. Juni 1939: "Ich kann Euch nochmals versichern, dass alles im Lift gekommen ist, hoffentlich kommen die guten Sachen gut an. Dein Vater, lieber Harry, bedauert noch immer das viele Geld, was er dafür ausgeben musste. Wenske sagte mir wiederholt, dass er noch nie so 2 wertvolle Lifte verpackt und versandt hätte.
Ich schrieb Dir schon in meiner Karte vom 15.06. dass auch alle Deine Koffer, Kisten und besonders die Quittungen mit all den Sachen in den Lift gekommen sind. [...] Ich schrieb Dir ferner, dass ich bereits die Quittungen, wovon Du nun zehnmal schriebst, mit in die Lifte hineingelegt worden sind. Ich habe die Quittungen von 25000,00 und 6000,00, die Du ja in Original bereits bei Dir hattest nochmal in Abschrift von dem Haus des Reichs - Devisenstelle - erhalten und diese auch mit hineingelegt und Du wirst sie im Lifte bei den anderen Quittungen finden."

Suggested citation

Kathrin Kleibl – Susanne Kiel (ed.), LostLift database, German Maritime Museum - Leibniz Institute for Maritime History, Removal good: Harry Knurr, Permalink: https://lostlift.dsm.museum/en/detail/collection/de07076e-cc14-4e18-a9b7-10096a821b7b (Last modified: 5.11.2024)

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SimpleSearch: Sammlung 1,2 Liftvans,Wolff Grünberg, Harry Knurrs Cousin aus Bremen, bestätigte das Packen der Liftvans in einem Brief vom 15. Juni 1939: "Ich kann Euch nochmals versichern, dass alles im Lift gekommen ist, hoffentlich kommen die guten Sachen gut an. Dein Vater, lieber Harry, bedauert noch immer das viele Geld, was er dafür ausgeben musste. Wenske sagte mir wiederholt, dass er noch nie so 2 wertvolle Lifte verpackt und versandt hätte. Ich schrieb Dir schon in meiner Karte vom 15.06. dass auch alle Deine Koffer, Kisten und besonders die Quittungen mit all den Sachen in den Lift gekommen sind. [...] Ich schrieb Dir ferner, dass ich bereits die Quittungen, wovon Du nun zehnmal schriebst, mit in die Lifte hineingelegt worden sind. Ich habe die Quittungen von 25000,00 und 6000,00, die Du ja in Original bereits bei Dir hattest nochmal in Abschrift von dem Haus des Reichs - Devisenstelle - erhalten und diese auch mit hineingelegt und Du wirst sie im Lifte bei den anderen Quittungen finden.",Bremen -> (USA) -> Niederlande -> (USA),Knurr, Harry,Ablieferung,StAB 4,54 Ra 1005,Silbersachen, silberne und goldene Antiquitäten, Messer, Gabeln, Löffel usw. (Wert: 25.000 RM),EUR,Transport (Land),um 15.06.1939,StAB 4,54 Rü 5300,Bremen -> Niederland, mglw. nach Rotterdam Möglicherweise auch erst nach längerer Lagerung in Bremen in die Niederlande verbracht.,EUR,Fa. F.W. Neukirch,75ea120a-9e8c-456c-97f2-7d42b9498910,Transport (Land),1941,StAB 4,54 Rü 5300,Bremen ?-> Deutsche Revisions- und Treuhand AG, Zweigniederlassung Den Haag, Anmeldestelle des Reichskommissars für feindliche und jüdische Umzugsgüter,EUR,Fa. 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Was danach mit ihnen passiert ist, ist den Bremer Rückerstattungsakten nicht zu entnehmen.,EUR,Deutsche Revisions- und Treuhand AG,514037c9-3e13-4c4b-acde-518406b42b12,Umzugsgutliste,StAB 4,54 Ra 1005,U.a. neue Möbel für diverse Zimmer, Ausstattung, Kleidung etc. für 5 Personen, Antiquitäten, Geschirr, hochwertiger Bürobedarf, Schlafzimmer, Besteck, antike Teppiche uvm.,EUR,Rückerstattungsverfahren,30.07.1948,13.11.1952,StAB 4,54 Ra 1005,Am 28.12.1950 wird die Anmeldung zurückgewiesen, weil der Antrag zwar fristgemäß eingereicht wurde, allerdings an der falschen Stelle: beim Department of State, Division of Foreign Service Administration in Washington. Die Weiterleitung an das Central Claims Registry nach Bad Nenndorf aber war um 3 Monate zu spät. Knurr legt Widerspruch gegen den Beschluss ein, woraufhin der Antrag an das Landgericht Bremen verwiesen wird. Da Harry Knurr "nicht feststellbare Vermögensgegenstände" (z.B. 108.000 RM für Geschäftsverluste in Leer, 6.000 RM Exportabgabe) beantragt, sei es für die Rückerstattungsbehörde nicht möglich den Anspruch stattzugeben. Dies sei, da sich sein Geschäft in Leer befand und er selbst nur 2 Wochen in Bremen lebte, per Entschädigungsgesetz der Britischen Zone zu regeln. Gleichzeitig seien beispielsweise die Ansprüche für die in Bremen gezahlten Leistungen (25.000 RM für die Judenvermögensabgabe) nicht fristgerecht und bei der falschen Anmeldestelle eingereicht worden. Harry Knurr fechtet diesen Beschluss an, was jedoch zu keinem veränderten Beschluss führt.,EUR,Landgericht Bremen, 1. Wiedergutmachungskammer,0220c0e3-36c9-49ab-9648-4b84f81763b3,Rückerstattungsverfahren,09.04.1958,04.08.1965,StAB 4,45 Rü 5300,Antragstellerin ist (die nun verwitwete) Lilly Knurr, geb. Wallheimer. Da das Verfahren darum, ob die Zahlungen von 31.000 RM tatsächlich an die Devisenstelle in Bremen gezahlt wurden, die Handlungsmöglichkeiten des Landesamts für Wiedergutmachung übersteigt, wird dieses Verfahren an die Wiedergutmachungskammer beim Landgericht Bremen verwiesen. (siehe nächster Eintrag),EUR,Landesamt für Wiedergutmachung Bremen,2125b2b9-3c5b-4527-8363-150749d52fde,Rückerstattungsverfahren,30.06.1962,StAB 4,54 Rü 5300,Das Nederlandse Beheerinstitut kommt für die Verwertung des Umzugsguts des Ehepaars Knurr auf. Der Wissenschaftliche Referent A. J. van der Leeuw vom Nederlandse Instituut voor Oorlogsdocumentatie schreibt 1962: "Aus dem beschlagnahmnten Vermögen der SfH zahlte das Nederlandse Beheerinstitut an den Geschädigten insgesamt Hfl. 20.812,50 d.h. 27,75 % des anerkannten Vorkriegswertes in Höhe von Hfl. 75.000,--." 75.000 hfl entsprechen in etwa 66.000 DM. AZ: 54 WGA 537/62,66500,DEM,Nederlandse Beheerinstitut,b8e2aada-4dc7-4aa7-8ab3-5fb243529953,Rückerstattungsverfahren,04.08.1965,22.11.1966,StAB 4,45 Rü 5300,Der Antrag auf Rückerstattung für die Judenvermögensabgabe von 25.000 RM und 6.000 RM an die Devisenstelle wird vom Gericht abgelehnt (siehe vorheriger Eintrag), da nicht ausreichend Beweise vorlägen, dass es sich bei den beiden, deren Höhe mit einem Kontoauszug belegt wurde, Zahlungen wirklich um Judenvermögensabgabe und Exportabgabe handelt. Somit ließe sich nicht feststellen, ob die Zahlungen tatsächlich an die Devisenstelle des Finanzamts Bremens gingen.,EUR,Landgericht Bremen, 1. Wiedergutmachungskammer,0220c0e3-36c9-49ab-9648-4b84f81763b3,Auftraggeber:in,Person,Knurr,Harry,Knurr, Harry,Familie,Person,Knurr, geb. Wallheimer,Lilly/Goldine,Knurr, geb. Wallheimer, Lilly/Goldine
SimpleSearch2: Sammlung 1,2 Liftvans,Wolff Grünberg, Harry Knurrs Cousin aus Bremen, bestätigte das Packen der Liftvans in einem Brief vom 15. Juni 1939: "Ich kann Euch nochmals versichern, dass alles im Lift gekommen ist, hoffentlich kommen die guten Sachen gut an. Dein Vater, lieber Harry, bedauert noch immer das viele Geld, was er dafür ausgeben musste. Wenske sagte mir wiederholt, dass er noch nie so 2 wertvolle Lifte verpackt und versandt hätte. Ich schrieb Dir schon in meiner Karte vom 15.06. dass auch alle Deine Koffer, Kisten und besonders die Quittungen mit all den Sachen in den Lift gekommen sind. [...] Ich schrieb Dir ferner, dass ich bereits die Quittungen, wovon Du nun zehnmal schriebst, mit in die Lifte hineingelegt worden sind. Ich habe die Quittungen von 25000,00 und 6000,00, die Du ja in Original bereits bei Dir hattest nochmal in Abschrift von dem Haus des Reichs - Devisenstelle - erhalten und diese auch mit hineingelegt und Du wirst sie im Lifte bei den anderen Quittungen finden.",Bremen -> (USA) -> Niederlande -> (USA),Knurr, Harry,Ablieferung,StAB 4,54 Ra 1005,Silbersachen, silberne und goldene Antiquitäten, Messer, Gabeln, Löffel usw. (Wert: 25.000 RM),EUR,Transport (Land),um 15.06.1939,StAB 4,54 Rü 5300,Bremen -> Niederland, mglw. nach Rotterdam Möglicherweise auch erst nach längerer Lagerung in Bremen in die Niederlande verbracht.,EUR,Fa. F.W. Neukirch,75ea120a-9e8c-456c-97f2-7d42b9498910,Transport (Land),1941,StAB 4,54 Rü 5300,Bremen ?-> Deutsche Revisions- und Treuhand AG, Zweigniederlassung Den Haag, Anmeldestelle des Reichskommissars für feindliche und jüdische Umzugsgüter,EUR,Fa. 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Da Harry Knurr "nicht feststellbare Vermögensgegenstände" (z.B. 108.000 RM für Geschäftsverluste in Leer, 6.000 RM Exportabgabe) beantragt, sei es für die Rückerstattungsbehörde nicht möglich den Anspruch stattzugeben. Dies sei, da sich sein Geschäft in Leer befand und er selbst nur 2 Wochen in Bremen lebte, per Entschädigungsgesetz der Britischen Zone zu regeln. Gleichzeitig seien beispielsweise die Ansprüche für die in Bremen gezahlten Leistungen (25.000 RM für die Judenvermögensabgabe) nicht fristgerecht und bei der falschen Anmeldestelle eingereicht worden. Harry Knurr fechtet diesen Beschluss an, was jedoch zu keinem veränderten Beschluss führt.,EUR,Landgericht Bremen, 1. Wiedergutmachungskammer,0220c0e3-36c9-49ab-9648-4b84f81763b3,Rückerstattungsverfahren,09.04.1958,04.08.1965,StAB 4,45 Rü 5300,Antragstellerin ist (die nun verwitwete) Lilly Knurr, geb. Wallheimer. 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AZ: 54 WGA 537/62,66500,DEM,Nederlandse Beheerinstitut,b8e2aada-4dc7-4aa7-8ab3-5fb243529953,Rückerstattungsverfahren,04.08.1965,22.11.1966,StAB 4,45 Rü 5300,Der Antrag auf Rückerstattung für die Judenvermögensabgabe von 25.000 RM und 6.000 RM an die Devisenstelle wird vom Gericht abgelehnt (siehe vorheriger Eintrag), da nicht ausreichend Beweise vorlägen, dass es sich bei den beiden, deren Höhe mit einem Kontoauszug belegt wurde, Zahlungen wirklich um Judenvermögensabgabe und Exportabgabe handelt. Somit ließe sich nicht feststellen, ob die Zahlungen tatsächlich an die Devisenstelle des Finanzamts Bremens gingen.,EUR,Landgericht Bremen, 1. Wiedergutmachungskammer,0220c0e3-36c9-49ab-9648-4b84f81763b3,Auftraggeber:in,Person,Knurr,Harry,Knurr, Harry,Familie,Person,Knurr, geb. Wallheimer,Lilly/Goldine,Knurr, geb. Wallheimer, Lilly/Goldine
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Provenance_PersonKey_3_S: 514037c9-3e13-4c4b-acde-518406b42b12
Provenance_Type_4_S: Umzugsgutliste
Provenance_Proof_4_S: StAB 4,54 Ra 1005
Provenance_Item_4_S: U.a. neue Möbel für diverse Zimmer, Ausstattung, Kleidung etc. für 5 Personen, Antiquitäten, Geschirr, hochwertiger Bürobedarf, Schlafzimmer, Besteck, antike Teppiche uvm.
Provenance_Currency_4_S: EUR
Provenance_Type_5_S: Rückerstattungsverfahren
Provenance_DateFrom_5_S: 30.07.1948
Provenance_DateTo_5_S: 13.11.1952
Provenance_Proof_5_S: StAB 4,54 Ra 1005
Provenance_Item_5_S: Am 28.12.1950 wird die Anmeldung zurückgewiesen, weil der Antrag zwar fristgemäß eingereicht wurde, allerdings an der falschen Stelle: beim Department of State, Division of Foreign Service Administration in Washington. Die Weiterleitung an das Central Claims Registry nach Bad Nenndorf aber war um 3 Monate zu spät. Knurr legt Widerspruch gegen den Beschluss ein, woraufhin der Antrag an das Landgericht Bremen verwiesen wird. Da Harry Knurr "nicht feststellbare Vermögensgegenstände" (z.B. 108.000 RM für Geschäftsverluste in Leer, 6.000 RM Exportabgabe) beantragt, sei es für die Rückerstattungsbehörde nicht möglich den Anspruch stattzugeben. Dies sei, da sich sein Geschäft in Leer befand und er selbst nur 2 Wochen in Bremen lebte, per Entschädigungsgesetz der Britischen Zone zu regeln. Gleichzeitig seien beispielsweise die Ansprüche für die in Bremen gezahlten Leistungen (25.000 RM für die Judenvermögensabgabe) nicht fristgerecht und bei der falschen Anmeldestelle eingereicht worden. Harry Knurr fechtet diesen Beschluss an, was jedoch zu keinem veränderten Beschluss führt.
Provenance_Currency_5_S: EUR
Provenance_Name_5_S: Landgericht Bremen, 1. Wiedergutmachungskammer
Provenance_PersonKey_5_S: 0220c0e3-36c9-49ab-9648-4b84f81763b3
Provenance_Type_6_S: Rückerstattungsverfahren
Provenance_DateFrom_6_S: 09.04.1958
Provenance_DateTo_6_S: 04.08.1965
Provenance_Proof_6_S: StAB 4,45 Rü 5300
Provenance_Item_6_S: Antragstellerin ist (die nun verwitwete) Lilly Knurr, geb. Wallheimer. Da das Verfahren darum, ob die Zahlungen von 31.000 RM tatsächlich an die Devisenstelle in Bremen gezahlt wurden, die Handlungsmöglichkeiten des Landesamts für Wiedergutmachung übersteigt, wird dieses Verfahren an die Wiedergutmachungskammer beim Landgericht Bremen verwiesen. (siehe nächster Eintrag)
Provenance_Currency_6_S: EUR
Provenance_Name_6_S: Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Provenance_PersonKey_6_S: 2125b2b9-3c5b-4527-8363-150749d52fde
Provenance_Type_7_S: Rückerstattungsverfahren
Provenance_DateTo_7_S: 30.06.1962
Provenance_Proof_7_S: StAB 4,54 Rü 5300
Provenance_Item_7_S: Das Nederlandse Beheerinstitut kommt für die Verwertung des Umzugsguts des Ehepaars Knurr auf. Der Wissenschaftliche Referent A. J. van der Leeuw vom Nederlandse Instituut voor Oorlogsdocumentatie schreibt 1962: "Aus dem beschlagnahmnten Vermögen der SfH zahlte das Nederlandse Beheerinstitut an den Geschädigten insgesamt Hfl. 20.812,50 d.h. 27,75 % des anerkannten Vorkriegswertes in Höhe von Hfl. 75.000,--." 75.000 hfl entsprechen in etwa 66.000 DM. AZ: 54 WGA 537/62
Provenance_Value_7_S: 66500
Provenance_Currency_7_S: DEM
Provenance_Name_7_S: Nederlandse Beheerinstitut
Provenance_PersonKey_7_S: b8e2aada-4dc7-4aa7-8ab3-5fb243529953
Provenance_Type_8_S: Rückerstattungsverfahren
Provenance_DateFrom_8_S: 04.08.1965
Provenance_DateTo_8_S: 22.11.1966
Provenance_Proof_8_S: StAB 4,45 Rü 5300
Provenance_Item_8_S: Der Antrag auf Rückerstattung für die Judenvermögensabgabe von 25.000 RM und 6.000 RM an die Devisenstelle wird vom Gericht abgelehnt (siehe vorheriger Eintrag), da nicht ausreichend Beweise vorlägen, dass es sich bei den beiden, deren Höhe mit einem Kontoauszug belegt wurde, Zahlungen wirklich um Judenvermögensabgabe und Exportabgabe handelt. Somit ließe sich nicht feststellen, ob die Zahlungen tatsächlich an die Devisenstelle des Finanzamts Bremens gingen.
Provenance_Currency_8_S: EUR
Provenance_Name_8_S: Landgericht Bremen, 1. Wiedergutmachungskammer
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