The LostLift Database
Removal good: Leni/Helene El Khatib, später: Frenzel, geb. Gros
Documents: Number 1
Provenance:
Transport (Land) / Transport (overland)
Lagerung / Storage
Beschlagnahmung / Confiscation
Treuhänder / Trustee
Heinrich Carl Wilhelm Westermann
Westermann stellt durch Fa. Emil Ipsen fest, dass die Lagergeühren auf 2 Jahre bezahlt sind, ausserdem wurden die Güter nicht konnossementverbrieft verschickt. Er sieht darum keinen Anlass mehr für eine Pflegschaft und bittet um Aufhebung der Pflegschaft. Gleichzeitig stellt er (gemeinsam mit dem Amtsgericht Bremen) fest, dass die Sendung nicht versteigert werden darf, solange die Lagergebühren gedeckt sind.
EUR
StAB 4,75/9 - 513
Transport (Land) / Transport (overland)
Umzugsgutliste / Inventory
Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure
Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure
Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Dieser Beschluss bezieht sich auf das Passageguthaben für die Buchung auf der „Patria“ 11. Hamburg - Valparaiso Kabine 81 für die Hin- und Rückreise Valparaiso- Hamburg in Höhe von 3.500 RM, welches der Antragstellerin zu Gunsten des deutschen Reiches entzogen wurde.
437,50
DEM
StAB 4,54 Rü 5409
Further information
Interessant an diesem Fall ist, dass das Umzugsgut (mit sehr großer Wahrscheinlichkeit) im Herbst 1942 nach Berlin an die Spedition Robert Haberling gesandt wurde. Dort wohnte der Bevollmächtigte von Helene El Khatib: Dr. jur. Georg Krauss.
Die Verhandlungen darüber, ob und an wen das Gut ausgehändigt werden soll (OFP Weser-Ems, Amtsgericht Bremen, Spedition Emil Ipsen, Krauss und Westermann) sind in der Pflegschaftsakte des Abwesenheitspflegers H.C. W. Westermann detailliert nachzulesen. Ob das Gut tatsächlich nach Berlin transportiert worden ist, ist in der Akte nicht dokumentiert.
Im Rückerstattungsverfahren von 1958 bis 1963 scheint die Pflegschaft nicht bekannt gewesen zu sein, denn Westermann wird nicht herangezogen. Die genauen Umstände der Beschlagnahmung und der wahrscheinliichen Rücksendung des Umzugagutes nach Berlin sind im Verfahren in der Nachkriegszeit nicht bekannt. Dementsprechend wird von einer "Verwertung" in Bremen ausgegangen.