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Person: Arthur/Artur R. Menke/Mencke

 
Name
Degree / academic title
 
Biographical data
07.07.1877 - 08.07.1944
Place of birth
Gifhorn, Deutschland
Place of death
New York, USA
 
Sex
männlich
Nationality
Profession
Großhändler, Inhaber Firma Menke & Busse
 
Location
Hamburg
Address
Hamburg, Willistraße 3

1909-1915: Jungfernstieg 12
1917-1919: Hamburg, Mühlendamm 42
1941: USA, New York, 215 West 100th
 
Information
Eltern: Dagobert Menke (1838-1894 in Hamburg) und Adolfine Menke, geb. Ostwald (1851-1915 in Dessau)
Geschwister: Olga verh. Schück (01.04.1879 in Gifhorn -17.03.1942 in Hamburg), Hugo (17.06.1884 in Gifhorn -1941 in Minsk), Clara verh. Schüler (29.04.1986 in Gifhorn -15.10.1943 in Theresienstadt)

Ehefrau: Johanna, geb. Freund (18.11.1881 in Grebenau, Hessen - 1969), Hochzeit 24.05.1919 in Hamburg. Die Ehe war kinderlos.


Inhaber der Firma Menke & Busse, Hamburg: Import und Export von frischen u. getrockneten Südfrüchten u. Conserven, die im Januar 1938 "arisiert" wurde

Das Ehepaar Menke verließ Deutschland am 20.07.1941, sie fuhren über Berlin nach Lissabon. Am 06. August 1941 legten sie dort mit dem Kohledampfer SS Navemar ab und erreichten am 12. September 1941 New York, USA.
Comments
Arthur R. Menke, der das erfolgreiche Großhandelsimportgeschäft für exotische Früchte Menke & Busse besaß und betrieb, wurde am 7. Juli 1877 in Gifhorn geboren. Zwischen 1934 und 1941 wohnten er und seine Frau Johanna in einem großen Haus an der Alster in der Willistrasse 3 in Hamburg. Über vierzig Jahre lang sammelte Menke zahlreiche Kunstwerke, darunter Porträts, Zeichnungen, Gravuren, antike Silber- und Goldornamente, Porzellan, seltene Bücher, Wandteppiche und Miniaturen. Seine Kunstsammlung umfasste Tausende von Gegenständen.
Die Verfolgung von Arthur Menke und seiner Frau begann kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Menke war gezwungen, sein Haus und Geschäft zu künstlich niedrigen Preisen zu verkaufen, und musste verschiedene Geldstrafen, Steuern und Bestechungsgelder an die nationalsozialistischen Behörden zahlen, um die Erlaubnis zur Ausreise aus Deutschland zu erhalten. In Vorbereitung auf seine Auswanderung aus Deutschland packte er seine Kunstwerke in mehrere Kisten und schickte sie an einen von der Regierung benannten Spediteur, um sie nach Stockholm, Schweden, zu schicken. Trotz der Zahlung exorbitanter Exportsteuern erhielt Menke von der NS-Regierung keine Genehmigung, sie vor seinem Abreisetag zu exportieren, und war daher gezwungen, sie zurückzulassen, als er Ende 1941 über Lissabon in die Vereinigten Staaten floh. Am 21. August 1942 wurden die Kunstwerke von der Staatspolizei von ihrem Lagerort bei Julius Schumacher & Co. beschlagnahmt und anschließend vom 17. bis 19. Dezember 1942 auf einer gerichtlichen öffentlichen Auktion verkauft. Arthur Menke starb im Juli 1944 in New York.
 
Primary source
StAHH 214-1_97
StAHH 214-1_496 Lgb. C 97/42
StAHH 214-1_501
StAHH 213-13_5350
StAHH 213-13_5351
StAHH 213-13_5352
StAHH 213-13_5353
StAHH 213-13_5354
StAHH 213-13_5355
StAHH 213-13_5356
StAHH 213-13_16317
StAHH 213-13_19525
StAHH 314-15_F_1702
StAHH 314-15_Str_724
StAHH 314-15_Nr.Abl.1998 M 7
Secondary source
https://www.ancestry.de/family-tree/person/tree/39246533/person/372605551890/facts
https://gw.geneanet.org/mathiaspenke?lang=en&n=menke&oc=0&p=arthur+r.
https://www.dfs.ny.gov/consumer/holocaust/bio/bio_menke.htm

http://www.sietz.de/RG-984.jpg
Online source
 
 
Assigned removal goods
 
 
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