The LostLift Database
Removal good: Ignatz Hes
Provenance:
Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure
Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Antragstellerinnen sind die Töchter Alice und Renate.
Zuerst verhandelt in Hannover, Landgericht, Wiedergutmachungsamt (32 WgK 121/61). Am 6.11.1963 wird ein Vergleich über die Zahlung von 4.500 DM über den im Haus in Papenburg entzogenen Hausrat geschlossen. Weiter wird beantragt, den Anspruch wegen entzogenem Umzugsgut nach Bremen zu verwiesen.
Verweis an das Landgericht Bremen am 06.04.1966 (15-O-3004/66). Der Antrag wird mit Beschluss vom 23.09.1966 zurückgewiesen, da der Nachweis, dass in Bremen Umzugsgut der Familie Hes gelagert hat, nicht erbracht werden konnte, noch dass überhaupt Umzugsgut verschickt worden ist. Auch eine Beschwerde gegen diesen Beschluss wird zurückgewiesen.
EUR
StAB 4,54 Rü 6183
Further information
Im Rückerstattungsverfahren wird erst drei Jahre nach Antragstellung deutlich, dass es auch um Umzugsgut geht. Der ehemalige Kompagnon von Ignatz Hes, Bernhard Rothschild, schreibt, dass Hes erwähnt hat, dass er einen Liftvan in Bremen "im Aussenhafen" gelagert hatte, der später von der Gestapo für 580 RM versteigert worden sein soll. Auch die Tochter Alice konnte sich daran erinnern.
Doch im Laufe des Verfahrens kann kein Beleg oder weitere Hinweise für gepacktes Umzugsgut gefunden werden.