Die LostLift Datenbank

Umzugsgut: Ignatz Hes

 
Person
 
Umzugsgut
2 Liftvan
Bezeichnung
F B 1745/1, F B 1745/2
Gewicht / Maße
3.500 kg (oder 4.500 kg)
 
Route
Papenburg -> Bremen -> (England oder USA)
 
Datierung
1939
Referenznummer
 

Provenienz:


Zoll

21.03.1939 

Oberfinanzpräsident Hannover
OFP Hannover an Zollamt Bremen am 21.3.1939

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EUR

Hes, Ignatz und Selma_Papenburg_NLA HA Hann. 210 Acc. 2004025 Nr. 2515 (8)_

Devisenverfahren

 


Devisenstelle-Überwachungs-Abt. E Dev. PÜb 11 - 133/38, 135/38

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EUR

NLA HA Hann. 210 Acc. 2004/025 Nr. 2515

Ablieferung

 


Silbergegenstände

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EUR

NLA HA Hann. 210 Acc. 2004/025 Nr. 2515

Transport (Land)

1939 

Fa. Friedrich Bohne
Papenburg -> Bremen

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EUR

NLA HA Hann. 210 Acc. 2004/025 Nr. 2515

Lagerung

23.03.1939  25.02.1941

Fa. Bremer Lagerhaus-Gesellschaft BLG
Bremen, BLG Lagernr. 1435a,

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EUR

‌StAB 4,42/3-85 (eingelagert über Fa. Friedrich Bohne)

Versteigerung

03.04.1941 


Bremen

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1651,89 RM

NLA HA Hann. 210 Acc. 2004/025 Nr. 2515

Rückerstattungsverfahren

11.12.1958  23.09.1966

Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Antragstellerinnen sind die Töchter Alice und Renate.
Zuerst verhandelt in Hannover, Landgericht, Wiedergutmachungsamt (32 WgK 121/61). Am 6.11.1963 wird ein Vergleich über die Zahlung von 4.500 DM über den im Haus in Papenburg entzogenen Hausrat geschlossen. Weiter wird beantragt, den Anspruch wegen entzogenem Umzugsgut nach Bremen zu verwiesen.
Verweis an das Landgericht Bremen am 06.04.1966 (15-O-3004/66). Der Antrag wird mit Beschluss vom 23.09.1966 zurückgewiesen, da der Nachweis, dass in Bremen Umzugsgut der Familie Hes gelagert hat, nicht erbracht werden konnte, noch dass überhaupt Umzugsgut verschickt worden ist. Auch eine Beschwerde gegen diesen Beschluss wird zurückgewiesen.

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EUR

StAB 4,54 Rü 6183



Zusatzinformationen



Im Rückerstattungsverfahren, das zuerst in Hannover und später in Bremen verhandelt wird, wird erst drei Jahre nach Antragstellung deutlich, dass es auch um Umzugsgut geht. Der ehemalige Kompagnon von Ignatz Hes, Bernhard Rothschild, schreibt, dass Hes erwähnt hat, dass er einen Liftvan in Bremen "im Aussenhafen" gelagert hatte, der später von der Gestapo für 580 RM versteigert worden sein soll. Auch die Tochter Alice konnte sich daran erinnern. Verständlicherweise können sie in den 1960er Jahren keine Liftbezeichnung nennen. Wenn Ignatz sie überhaupt gekannt hatte, dann hat er sie offenbar nicht aufbewahrt.
Im Laufe des Bremer Rückerstattungsverfahrens (1959-1966) kann in Bremen kein Beleg oder weiterer Hinweis für gepacktes Umzugsgut, weder im Hafen noch bei der BLG gefunden werden. Wir können heute (im Jahr 2024) die beiden Liftvan mit der Bezeichnung F.B. (für Friedrich Bohne) 1745/1 und 2 der Familie Hes zuordnen, die bei der BLG von 23.3.1939 bis 25.2.1941 unter der Lagernummer 1435a eingelagert gewesen waren. Denn in der Devisenakte des Niedersächsischem Landesarchivs Hannover (NLA HA Hann. 210 Acc. 2004/025 Nr. 2515) wird der ganze Transport inkl. Umzugsgutliste, Speditionsfirma (Friedrich Bohne), Zollamt, Versteigerung in Bremen etc. offenbar.
Warum in der Nachkriegszeit nicht auf diese Stellen zurückgegriffen worden ist, um Informationen einzuholen, ist unverständlich (19.06.2024 sk).

 
 
 
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