The LostLift Database
Person: Käthe/Käte Littmann, geb. Fränkel
Name
Degree / academic title
Biographical data
02.10.1879 - 03.04.1950
Place of birth
Laurahütte, Schlesien
Place of death
Ramat Gan, Bialik, Israel
Sex
weiblich
Nationality
Profession
Location
Breslau
Address
Kleinburgstraße 38/40, Breslau
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Information
Ehemann: Dr. Ismar Littmann (1934 gestorben)
Ausgewandert nach Palästina.
Käthe Fränkel heiratete am 01. August 1907 den Notar und Kunstsammler Dr. Ismar Littmann.
Aufgrund des auf Jüdinnen und Juden ausgeübten wirtschaftlichen Drucks musste die Familie ab 1932/33 erste Werke aus Ismar Littmanns Sammlung verkaufen. Ismar beging am 23. September 1934, nachdem ihm das für Notare auferlegte Berufsverbot traf, Suizid. In den darauffolgenden Jahren sah sich die Familie genötigt, ein Konvolut der Sammlung Ismars beim Auktionshaus Max Perl versteigern zu lassen. Im Zuge dessen wurden mindestens 60 Werke von der Gestapo beschlagnahmt um diese als "entartete Kunst" auszustellen oder zu zerstören.
Käthes Schwester Emma Sachs, die Frau von Justizrat Josef Sachs, wurde mit ihrem Mann aus ihrem Haus in der Kleinburgstraße in Breslau ins KZ Theresienstadt deportiert und ermordet.
Auch Teile der wertvollen graphischen Sammlung von Käthes Ehemann Ismar, welche sich auf dem Dachboden des Ehepaars Sachs befand, wurde in diesem Zuge beschlagnahmt.
Käthe Littmann ist im April 1939 aus Breslau zunächst nach London, England, und dann im Oktober 1943 schließlich an ihren Zielort Houston, Texas ausgwandert.
Das Paar hatte vier Kinder: Hans Eduard Littmann (später Edward Hans), Eva Gorton geb. Littmann, Franz Ernst Littmann, Ruth Haller geb. Littmann.
Käthes Eltern: Kaufmann Julius Fränkel und Rosa Fränkel, geb. Schirckauer
Ausgewandert nach Palästina.
Käthe Fränkel heiratete am 01. August 1907 den Notar und Kunstsammler Dr. Ismar Littmann.
Aufgrund des auf Jüdinnen und Juden ausgeübten wirtschaftlichen Drucks musste die Familie ab 1932/33 erste Werke aus Ismar Littmanns Sammlung verkaufen. Ismar beging am 23. September 1934, nachdem ihm das für Notare auferlegte Berufsverbot traf, Suizid. In den darauffolgenden Jahren sah sich die Familie genötigt, ein Konvolut der Sammlung Ismars beim Auktionshaus Max Perl versteigern zu lassen. Im Zuge dessen wurden mindestens 60 Werke von der Gestapo beschlagnahmt um diese als "entartete Kunst" auszustellen oder zu zerstören.
Käthes Schwester Emma Sachs, die Frau von Justizrat Josef Sachs, wurde mit ihrem Mann aus ihrem Haus in der Kleinburgstraße in Breslau ins KZ Theresienstadt deportiert und ermordet.
Auch Teile der wertvollen graphischen Sammlung von Käthes Ehemann Ismar, welche sich auf dem Dachboden des Ehepaars Sachs befand, wurde in diesem Zuge beschlagnahmt.
Käthe Littmann ist im April 1939 aus Breslau zunächst nach London, England, und dann im Oktober 1943 schließlich an ihren Zielort Houston, Texas ausgwandert.
Das Paar hatte vier Kinder: Hans Eduard Littmann (später Edward Hans), Eva Gorton geb. Littmann, Franz Ernst Littmann, Ruth Haller geb. Littmann.
Käthes Eltern: Kaufmann Julius Fränkel und Rosa Fränkel, geb. Schirckauer
Comments
Primary source
StAB 4,54 Rü 5154
StAB 4,42/6 Rü 5154
StAB 4,42/6 Rü 5154
Secondary source
Jüdisches Museum Berlin: https://www.jmberlin.de/raub-und-restitution/de/littmann_alle.php (letzter Zugriff: 12.08.2024)
Proveana Datenbank Provenienzforschung: Sammlungs Ismar Littmann. https://www.proveana.de/de/link/col20000030 (Letzter Zugriff 12.08.2024)
Proveana Datenbank Provenienzforschung: Sammlungs Ismar Littmann. https://www.proveana.de/de/link/col20000030 (Letzter Zugriff 12.08.2024)
Online source
Assigned removal goods
- Auftraggeber:in Käthe/Käte Littmann, geb. Fränkel
Suggested citation
Kathrin Kleibl – Susanne Kiel (ed.), LostLift database, German Maritime Museum - Leibniz Institute for Maritime History, Person: Käthe/Käte Littmann, geb. Fränkel, Permalink: https://lostlift.dsm.museum/en/detail/person/aa24b6f5-5396-4e1d-8d7d-eb38e60ffcca (Last modified: 25.9.2024)