Person: Franz/Frank Reinhold Sommerfeld/Summerfield
Berlin, Worpswederstr. 1
Berlin, Presselstr. 14
Berlin-Schöneberg, Hylstrasse 29
später: London
Ehefrau: Margot
Heinz-Günter Arthur SOMMERFELD
> später George SUMMERFIELD.
Klaus-Peter Willy SOMMERFELD
> später Peter William SUMMERFIELD oo Marianne GRANBY.
Nach London ausgewandert
https://www.jmberlin.de/objekt-schluessel-sommerfeld (Zugriff: 5.11.2020)
Schlüssel ohne Schloss: Überreste eines Lebens vor der Emigration
31 Schlüssel – das ist alles, was vom Emigrationsgepäck der Berliner Familie Sommerfeld übrig blieb. Wie Tausende deutscher Jüd*innen waren Margot und Franz Sommerfeld zur Emigration gezwungen, da sie im nationalsozialistischen Deutschland keine Zukunft mehr für sich und ihre 1933 geborenen Zwillinge Günter und Peter sahen. Unter vielen Mühen und bürokratischen Schikanen wurden die notwendigen Papiere beschafft und die Auflösung des Haushalts vorbereitet. Am 31. August 1939 sollte das Schiff Richtung New York vom Hamburger Hafen ablegen.
Ausreise im letzten Moment
Ein paar Tage vor der Abreise wurden die Sommerfelds von einer Verwandten, die einen ausländischen Radiosender gehört hatte, vor einem möglichen Kriegsausbruch gewarnt. Aus Angst, dann das Land nicht mehr verlassen zu können, setzte sich die Familie kurz entschlossen nur mit dem nötigsten Handgepäck in den Zug Richtung Niederlande. Von Hoek van Holland aus gelangte sie mit dem Schiff nach England.
Beschlagnahmtes Gepäck
Der Umzugswagen mit dem übrigen Gepäck war planmäßig abgefahren. Sein Inhalt ist auf Umzugslisten genannt, jeder einzelne Bestandteil hatte akribisch aufgeführt werden müssen. Diese Listen hatten die Sommerfelds – zusammen mit den Schlüsseln zu den Koffern und Truhen – in ihren Handkoffern. Ihr Gepäck sahen sie jedoch nie wieder: In Hamburg wurde es von der Geheimen Staatspolizei beschlagnahmt und später versteigert.
Neuanfang in England
Die geplante Weiterreise nach New York wurde durch den Kriegsausbruch verhindert und die Sommerfelds blieben vorerst in London. Als der Krieg zu Ende war, hatte sich die Familie so gut in England eingelebt, dass sie die Pläne für eine Weiterreise in die USA aufgab. 1948 wurde sie eingebürgert und änderte schließlich auch ihren Namen in Summerfield.
LAB 32 WGA 1633/51 (Fracht- und Lagergeld, in Höhe von RM 1.425 (RM 1.275 und RM 150), für einen Liftvan, bezahlt am 25.08.1939 an Spediteur A. Schäfer, Berlin-Wilmersdorf, Wilhelmsaue 36, von Franz Reinhold Sommerfeld, zuletzt wohnhaft: Berlin-Schöneberg, Heylstr. 29)
https://www.jmberlin.de/objekt-schluessel-sommerfeld
http://forum.sommerfeldfamilien.net/viewtopic.php?f=31&t=4902
http://jackwhite.net/quakers/summerfield.html
Kathrin Kleibl – Susanne Kiel (ed.), LostLift database, German Maritime Museum - Leibniz Institute for Maritime History, Person: Franz/Frank Reinhold Sommerfeld/Summerfield, Permalink: https://lostlift.dsm.museum/en/detail/person/03095392-ff17-45fa-9d89-ec0fe697314d (Last modified: 2.1.2024)
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