The LostLift Database
Removal good: Paul Gutmann
Provenance:
Transport (Land) / Transport (overland)
Umzugsgutliste / Inventory
Wohnzimmereinrichtung (Eiche, schwarz) z.B. 2 Bücherschränke mit Glastüren, verstellbaren Regalen; Unterbau mit Holztüren. Die beiden Schränke waren verbunden durch eine lose Bank mit Kissen (Platz für 3-4 Personen), Bücher: Brockhaus, Goethe, Klassiker, Shakespeare, Chemie-Fachbücher, Zeitschrift für angewandte Chemie;
Perserteppich, Clubsessel, Standuhr, Divan; Speisezimmer (schwere Eiche): Buffet, Vitrine, Stühle, Tisch, Anrichte etc. (entworfen von Prof. Adler von der Hamburger Kunstgewerbeschule, 1919); Kristallglas, Porzellanservice div. und -figur, Steinway-Klavier; Schlafzimmereinrichtung (Hamburger Altmahagoni Anf. 19. Jh.): Betten, Nachttische, Kommode, Schrank, Waschtisch etc.; Tochter-Zimmer: Bett (eisern) etc.; Küche: diverses; Korridor: Möbel, Singer Nähmaschine, Tisch- und Bettwäsche.
Kunst:
verschiedene Original-Radierungen und Ölgemälde
EUR
StAB 4,54 Rü 5776
Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure
Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Der Antrag wird "als unbegründet" zurückgewiesen.
Nachdem die Anwaltskanzlei der Erben (B. Mosheim, London und Düsseldorf) das Angebot über die Schadensersatzsumme von 14.000 DM angenommen hat, kommen auf wiederholte Nachfragen, vor allem nach einem Erbnachweis nach Paul Gutmann, des Landesamtes für Wiedergutmachung Bremen keine weiteren Antworten mehr von der Kanzlei. Als auf eine letzte Nachfrage und eine gesetzte Frist keine Reaktion kommt, wird der Fall beschlossen.
Die Erbin (die National Westminster Bank Ltd.) versucht 1981 über eine andere Kanzlei den Anspruch erneut zu stellen. Die Akte endet mit der Mitteilung des Landesamtes für Wiedergutmachung an den Rechtsanwalt Rudolph Munster, London, dass eine Wiederaufnahme des Verfahrens wenig erfolgreich erscheint.
EUR
StAB 4,54 Rü 5776
Further information
Paul Gutmann erwähnt in einer Eidesstattlichen Versicherung vom 19.10.1960: "Mein Umzugsgut wurde in zwei Lifts von der bekannten Speditionsfirma Schenker &Co. GmbH verpackt. Zugleich vereinbarte ich mit dieser Firma, dass die Lifts von Leipzig zunächst nach Bremen geschickt werden sollten und dort eingelagert werden, bis ich eine genaue Empfangsanschrift angeben könnte."