The LostLift Database

Removal good: Rebecca Recha Bamberger, geb. Altmann

 
Person
 
Removal good
2 Liftvan, 4 Kisten
Labeling
RB 762, RB 763, RB 764, RB 765, RB 766, RB 767
Weight / dimensions
2.940 kg (Liftvan 762) und 3.750 kg (Liftvan 763) und 739 kg (Kisten 764-767)
 
Route
Frankfurt/Main -> Bremen -> (England, London)
 
Dating
1939
Reference number
II B 2 2942/41
 

Provenance:


Transport (Land) / Transport (overland)

24.8.1939  29.8.1939

Fa. Philipp Söhner
Frankfurt/Main -> Bremen

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EUR

StAB 4,54 Ra 1212

Lagerung / Storage

4.9.1939  1.12.1941

Fa. Bremer Lagerhaus-Gesellschaft BLG
Bremen, BLG Lagernr. 5564a und 8050a

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EUR

StAB 4,42/3 - 85

Beschlagnahmung / Confiscation

 

Gestapo Bremen
AZ: II B 2 2942/41

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EUR

StAB 4,54 Ra 1212

Transport (Land) / Transport (overland)

1.12.1941  2.12.1941

Fa. Richard Boas & Co.
Bremen BLG -> (Versteigerung ?)

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EUR

StAB 4,54 Ra 1212

Versteigerung / Auction

Dez. 1941 


Bremen

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EUR

StAB 4,54 Ra 1212

Umzugsgutliste / Inventory

 


Möbel, Teppiche und Brücken, Kleidung, Porzellan, Geschirr, Gläser, Decken, Küchengerät, Küchenmaschinen, 2 Fleischwölfe, Föhn, Eismaschine, Frack des Sohnes, 550 Bücher, Aussteuerwäsche, Reiseschreibmaschine Remington, Silber
Kunst: Ölgemälde, Kunstmappen,

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EUR

StAB 4,54 Ra 1212

Gutachten / Expertise

zw. 1957  u. 1958

Otto Schoener
Höhe des Guachtens: 27.000 DM.
Dieser Wert wird von der Familie Bamberger abgelehnt. Die in ihren Listen bewerteten Objekte weisen einen Wert von 126.990,50 DM auf.

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EUR

StAB 4,54 Ra 1212

Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure

19.12.1948  18.06.1957

Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Da keine Einigung über die Höhe des Schadensersatzbetrages erzielt werden kann, endet das Verfahren mit einem Verweis an das Landgericht Bremen.
Antragsteller sind: Julia Bondi, geb. Bamberger, Minna Deutsch, geb. Bamberger, Michael Manfred Bamberger, Johanna Kahn, geb. Bamberger

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EUR

StAB 4,54 Ra 1212. Weitere Aktenzeichen in Frankfurt: Wi-Ffm-A-2455, ZAA 27924, Wi L A/A 6240

Rückerstattungsverfahren / Compensation procedure

18.06.1957  27.08.1958

Landgericht Bremen, 1. Wiedergutmachungskammer
Es werden zwei Vergleiche geschlossen: 45.000 DM (in einem Teilvergleich vom 23.10.1957 zugebilligt) und weitere 30.000 DM (gesamt 75.000 DM).
Nach jahrelangem Schriftverkehr, Gutachten, Sachverständigen, Zeugenaussagen, Beschreibungen und abgelehnten Vergleichen, in dem es vor allem um die Höhe des Schadenswertes geht.

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75000 DEM

StAB 4,54 Ra 1212
Aktenzeichen: OH. 1003/57 (W).



Further information



Im Rückerstattungsverfahren wird auch der Spediteur Philip Söhner aus Frankfurt als Zeuge herangezogen. Er sagt über das Umzugsgut, dass es eine "überdurchschnittlich gute Wohnungseinrichtung... hochwertige Stücke..." und "In den jahren 1936-1940 habe ich etwa 250 jüdische Haushaltungen in Liftvan und Kisten verpackt. Die Bamberger'schen Möbel usw. gehörten mit zu den wertvollsten, die mir bei diesen Expeditionen zu Gesicht kamen." Er schätzt den Wert des Umzugsgutes auf 126.990,50 DM.

Ein ehemaliger Untermieter (Emanuel Feuchtwanger) beschreibt in einer Eidesstattlichen Erklärung, dass am 9. November 1938 eine Bande junger Nazis in die Wohnung der Frau Bamberger kamen und dort grosses Unheil anrichteten. "Frau Bamberger liess ihre gänzliche Einrichtung neu und modern aufarbeiten und ...eine Unmenge von Neuankäufen in Wäsche und Möbel vor der Auswanderung... Es war stets die Rede davon, dass Frau Bamberger in London ein Gästehaus eröffnen wollte, für welches alles in bester Weise ausgestattet sein müsste."

 
 
 
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