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Umzugsgut: Anna/Aenne Braunschweig, später Lowenberg, geb. Rothschild

 
Person
 
Umzugsgut
2 Liftvan
Bezeichnung
?
Gewicht / Maße
 
Route
Berlin -> Bremen -> (Montreal)
 
Datierung
1939
Referenznummer
J 516, O 5210-4759/42, 6060/43
 

Provenienz:


Beschlagnahmung

08.10.1938 

Zollfahndungsstelle Hamburg
Es wurden drei Gemälde beschlagnahmt: Tintoretto, Gerard David und Ambrogio da Predis.

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EUR

B Rep 025-01 Nr. 1390/50

Transport (Land)

1939 

Fa. F.W. Neukirch
Berlin -> Bremen

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EUR

StAB 4,54 Ra 676

Lagerung

28.7.1939 

Fa. Bremer Lagerhaus-Gesellschaft BLG
Bremen, Lagerplatz 12

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EUR

StAB 4,42/3-85

Versteigerung

 

Heinrich Nustede (Gerichtsvollzieher)
Bremen

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EUR J 516

StAB 4,42/3-4, StAB 4,54 Ra 676

Versteigerung

 


Hamburg, Zollfahndungsstelle: AZ A580

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EUR

Rü-Antrag Bad Nenndorf: AZ A 3434,
StAB 4,54 Ra 676, Treuhänder der A.,B. und F. Militärregierungen, Berlin (AZ A 580), Zollfahndungsstelle Hamburg (AZ D VI 981)

Kauf

02.10.1940 


Gemälde "Porträt eines venezianischen Edelmannes" von Tintoretto. Maße: 51,5 x 41,5 cm, auf Leinwand.

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EUR

StAB 4,54 Ra 676 und B Rep. 025-01 Nr. 1390/50. Verkauf bei Union-Versteigerungshaus Leo Spik durch den Gerichtsvollzieher Faust.

Kauf

 


Gemälde "Die Messe des heiligen Gregor" von Gerard David

1 japan. Ochsenblutvase

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EUR

StAB 4,54 Ra 676

Kauf

1940 

Karl Haberstock
Gemälde "Profil eines jungen Mannes in rotem Hut" ("Bildnis eines jungen Mannes"oder "Porträt eines Mitglieds der Signoria") von Ambrogio da Predis

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EUR

STAB 4,54 Ra 676

Restitution

 


Gemälde "Bildnis eines jungen Mannes" von Ambrogio da Predis.

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EUR

B Rep 025-01 Nr. 1390-50 (Laut einem Schreiben der URO (Schaefer Legal Adviser) an den RA von Anna Lowenberg Ernst Maass ist das Bild "bei einem Kunsthändler in München aufgetaucht...und aufgrund eines Rückerstattungsvergleichs zurückerstattet worden" (s. Texte)

Restitution

1953 


Gemälde "Porträt eines venezianischen Edelmannes" von Tintoretto.

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EUR

B Rep 025-01 Nr. 1390/50. Auf Beschluss des Landgericht Berlin, am 27.3.1953 rechtskräftig geworden, von Fritz Brandenburg, Berlin zurückgegeben an Anna Lowenberg.
Betr. Gemälde von Tintoretto: "...ist inzwischen von dem Treuhänder der Alliierten Militärregierung sichergestellt worden. Es befindet sich im Eigentum eines Herrn Fritz Brandenburg, Berlin Grunewald, Lykallee 47. Es wird beantragt, die Wiedergutmachungsansprüche gegen diesen zu richten. Das Bild befindet sich z.Zt...." s. Texte

Gutachten

20.12.1950 

Dietrich Schäfer

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EUR

StAB 4,54 Ra 676

Rückerstattungsverfahren

7.12.1948  11.5.1951

Landesamt für Wiedergutmachung Bremen

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49830 RM

StAB 4,54 Ra 676

Rückerstattungsverfahren

1950  1964

Amt für Wiedergutmachung - Hamburg

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EUR

StAHH 213-13_6451 Braunschweig ( jetzt. Löwenberg), Anna geb. Rothschild, 1950-1964 (nicht eingesehen)

Rückerstattungsverfahren

1950  1966

Landgericht Berlin
s. Texte

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EUR

B Rep 025-01 Nr. 1390/50 ("Entschädigung für versteigerte Gemälde")



Zusatzinformationen



Bei einer Auktion des Versteigerungshauses Union, Berlin am 2.10.1940 werden 4 Gemälde angeboten, darunter die drei zum Eigentum von Aenne Braunschweig gehörenden Gemälde von Tintoretto, Gerard David und Ambrogio da Predis.
Der Versteigerungskatalog ist hier verzeichnet:
Quelle: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/union1940_10_02/0035/thumbs,
allerdings ohne Annotationen.

B Rep 025-01 Nr. 1390-50:
Betr. Gemälde "Profil eines jungen Mannes in rotem Hut" (oder "Porträt eines Mitglieds der Signoria") von Ambrogio da Predis: Laut einem Schreiben der URO (Schaefer Legal Adviser) an den RA von Anna Lowenberg Ernst Maass ist das Bild "bei einem Kunsthändler in München aufgetaucht...und aufgrund eines Rückerstattungsvergleichs zurückerstattet worden"
Betr. Gemälde"Porträt eines venezianischen Edelmannes" von Tintoretto: "Das Gemälde ist bisher nirgends ermittelt worden." (ebd.)
Betr. Gemälde "Die Messe des hlg. Georg" von Ambrogio da Predis, "...(welches in der Kunstgeschichte von Friedlaender abgebildet ist und als Hamburger Privatbesitz befindlich bezeichnet ist), erworben vom Düsseldorfer Sammler Arthur Hauth erworben vom Kunsthändler Franke in Berlin-Halensee.
Ursprünglich waren die drei Gemälde nach Mitteilung des Berliner Treuhänders im Oktober 1940 im Auftrage der Zollfahndungsstelle versteigert worden und zwar durch Obergerichtsvollzieher Faust unter Mitwirkung des Kunstauktionshauses Union, Mithinhaber Leo Spik, jetzt Mitinhaber eines neu eröffneten Kunstauktionshauses in Berlin W 15, Kurfürstendamm 48/49. Die erwähnte Mitteilung des Berliner Treuhänders stammt vom 21.4.1949 (A 580). Da eine Anmeldung auch in der Britischen Zone erfolgt war, so ist das RE-Verfahren in dieser Zone gegen Hauth wiederaufgenommen und schwebt zur Zeit.
Haut hat angegeben, er habe das Gemälde an Herrn Heinz Kisters, Meersburg am Bodensee verkauft. Gegen diesen ist auch Restitutionsklage in der franz. Zone erhoben worden. Kisters seinerseits gibt an, er habe das Bild 1948 über die Kunsthandlung Leo N. Malmede GmbH, Köln, Schildergasse 107 an Herrn Karl Hans Krüger, Berlin W 35 abgegeben. Zunächst hat er erklärt, er habe das Bild der Kunsthandlung Malmede übergeben, woraufhin wir beantragt hatten, die Anmeldung dieser Firma zuzustellen und das Bild bei ihr sicherzustellen. Die Fa. Malmede gab an, sie habe das Bild am 15.3.1948 von Kisters zum kommissionsweisen Verkauf erhalten, es ist aber am 8.5.1948 an Kisters zurückgegeben: "soviel bekannt, ist das eEmälde dann an einen Berliner Händler Krueger, dessen Adresse ich Herrn Kisters gab, direkt verkauft worden. Wenn ich nicht irre, wohnte Herr Krüger in Berlin am Schöneberger Ufer..."
Betr. Gemälde von Tintoretto: "...ist inzwischen von dem Treuhänder der Alliierten Militärregierung sichergestellt worden. Es befindet sich im Eigentum eines Herrn Fritz Brandenburg, Berlin Grunewald, Lykallee 47. Es wird beantragt, die Wiedergutmachungsansprücke gegen diesen zu richten. Das Bild befindet sich z.Zt. zum kommissionsweisen Verkauf bei der Firma Olbrich KG in Berlin W 15, Rankestr. 3. Das Bild selber ist also vorhanden, nicht vorhanden ist der schwer vergoldete Rahmen, der sich um das Bild befand." in: Schreiben Ernst Maass, RA an WGA Berlin Schöneberg am 31.12.1951.

 
 
 
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