Die LostLift Datenbank
Umzugsgut: Sally Loewenstein/Löwenstein
Dokumente: Anzahl 7
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Provenienz:
Transport (Land)
Lagerung
Fa. Bremer Lagerhaus-Gesellschaft BLG
Bremen, BLG Lagernr. 944a, Lagerplatz 9a
EUR
StAB 4,54 Ra 1174
Beschlagnahmung
Gestapo Bremen
AZ: II B 2 -4250/41 - "gemäß §8 Absatz 1 der elften Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 25. November 1941 - RGBl I S .722"
EUR
StAB 4,54 Ra 1174
Versteigerung
Heinrich Nustede (Gerichtsvollzieher)
Bremen, Pfandlokal Königstr. 11.
Bruttoerlös: 3.158,00 RM (Versteigerungserlös 2.399 RM plus Verkauf an das Wirtschaftsamt über 759 RM)
Nettoerlös: 1.854,36 RM (s. Abrechnung in Medien)
3158
RM
StAB 4,54 Ra 1174 (aus der Akte der OFD Hannover O 5210 - A 746 - V 123)
NLA HA Hann. 210 Acc. 2004/024 Nr. 284
Kauf
Wirtschaftsamt Bremen
Schlafzimmer, Oberbett, Teppich, Nähmaschine Dürkopp, Plättbrett, kleine Schreibmaschine
759
RM
J 726
StAB 4,54 Ra 114
Überweisung
Finanzkasse Bremen-Ost (Finanzamt Bremen Ost)
Reichshauptkasse Berlin
EUR
StAB 4,54 Ra 1174. In der Ra-Akte wird lediglich erwähnt, dass der Erlös von versteigertem Umzugsgut und das Restguthaben in Höhe von 573,83 RM überwiesen wurde.
Überweisung
Fa. F.W. Neukirch
Finanzkasse Bremen Ost
573,83
RM
StAB 4,54 Ra 1174 (nicht verbrauchter Frachtkostenzuschuss)
Überweisung
Finanzkasse Bremen-Ost (Finanzamt Bremen Ost)
Oberfinanzkasse Hannover
1854,36
RM
StAB 4,54 OFD Ra 1174 (Akte 746, Devisenakte L 388 Sally Loewenstein)
Gutachten
Otto Schoener
Gutachten über 6.317 DM (das doppelte des Versteigerungserlöses).
EUR
StAB 4,54 Ra 1174
Rückerstattungsverfahren
Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Anzeige beim Zentralanmeldeamt Bad Nauheim durch den OFP Bremen am 14.7.1948.
ZAA / JRSO-Claim: 519 163.
4798
DEM
StAB 4,54 Ra 1174
Zusatzinformationen
Es wird im Verlauf des Rückerstattungsverfahrens im Juni 1954 darüber zwischen dem Landesamt für Wiedergutmachung Bremen, Herrn Tanger, der OFD Bremen und dem Regierungsassessor Kraut kommuniziert, ob die vom Wirtschaftsamt Bremen freihändig gekauften Objekte in Höhe von 750 RM von der Freien Hansestadt Bremen direkt entschädigt werden sollen. Dagegen sprechen alle Seite keine Bedenken aus.
In dem Beschluss des Landesamt für Wiedergutmachung vom 8.7.1954 wird deswegen auch (nur) 4.798 DM gezahlt (der verdoppelte - reine - Versteigerungserlös). Dieser Betrag als auch die von der Hansestadt Bremen (Senator für die Finanzen) zu übernehmende Zahlung (das Doppelte des Kaufs durch das Wirtschaftsamt: 1.500 DM) werden auf ein Sperrkonto des Antragstellers bei einer Bremer Bank überwiesen.
Während des Bremer Rückerstattungsverfahrens wird "das vorliegende" Versteigerungsprotokoll erwähnt, in den heutigen Akten (StAB 4,54 Ra 1174 und StAB 4,54 OFD Ra 1174) aber liegt es nicht bei.
Wir konnten es im Niedersäschsischen Landesarchiv (NLA HA Hann. 210 Acc. 2004 025 Nr. 589) finden und haben es in die LostLift-Datenbank integriert. Die (abgetippten) Versteigerungsprotokolle und Verwertungsberichte wurden damals vom OFP Weser-Ems an die Devisenstelle beim OFP Hannover als Heimatort der Familie Löwenstein geschickt.