Die LostLift Datenbank

Umzugsgut: Isidor Keller

 
Person
 
Umzugsgut
2 Liftvan
Bezeichnung
FWN 1123/1, FWN 1123/2
Gewicht / Maße
3.220 kg und 3.150 kg
 
Route
Bremen -> (Montevideo, Uruguay) -> Antwerpen -> Bremen
 
Datierung
1939
Referenznummer
J 533, D R II 297/42, J 297
 

Provenienz:


Transport (Land)

23.02.1939 

Fa. F.W. Neukirch
Bremen, Richard-Wagner-Str. 21 -> Lager Fa. FW Neukirch, Bremen

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EUR

StAB 4,54 Ra 34

Transport (Land)

25.03.1939 

Fa. F.W. Neukirch
Bremen, Lager FW Neukirch -> Kaischuppen 14 der BLG (Lagernummer 1394 A)

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EUR

StAB 4,42/3-85

Lagerung

25.03.1939  14.03.1940

Fa. Bremer Lagerhaus-Gesellschaft BLG
Bremen, BLG 1394a

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EUR

StAB 4,54 Ra 34

Transport (Land)

14.03.1940 

Fa. Johann Heckemann
Bremen -> Antwerpen (Fa. Ad. Hirschfeldt, 21 Kipdorp, Antwerpen, Belgien)

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EUR

StAB 4,54 Ra 34,1

Lagerung

nach 14.03.1940 

Fa. Ad. Hirschfeldt
Antwerpen

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EUR

StAB 4,54 Ra 34,1

Transport (Land)

 

Fa. Johann Heckemann
Antwerpen -> Bremen

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EUR

StAB 4,54 Ra 34,1

Vernichtung Übersiedlungsgut

 


Beide Liftvans wurden (vermutlich) während der Lagerung in Antwerpen oder während des Transports beraubt. In welchem Umfang ist nicht genau nachvollziehbar. Das restliche im Liftvan verbliebene Gut wurde öffentlich verteigert.

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EUR

StAB 4,54 Ra 34,1

Versteigerung

vor 09.05.1942 


Bremen

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2213,65 RM J 533

StAB 4,54 Ra 34,1 (Nettoerlös). Ein Protokoll für die öffentliche Versteigerung ist nicht erhalten.

Versteigerung

22.12.1942 

Johannes Rötsch (Gerichtsvollzieher)
Bremen, Auf den Häfen 66

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136 RM
Am 22.7.1942 wurden durch den Gerichtsvollzieher Rötsch im Versteigerungslokal (Turnhalle) Auf den Häfen 66 in Bremen 3 Handkoffer für insgesamt 136 RM versteigert/verkauft. Es gibt nur einen Käufer (Timmermann). Vermutlich handelt es sich bei diesen Koffern nicht um Umzugsgut, sondern um das Handgepäck, das Paula und Isidor Keller bei ihrer Deportation dabei hatten und das ihnen noch in Bremen abgenommen wurde.
StAB 4,42/3-7. Vermutlich handelt es sich bei dieser Versteigerung/diesem Verkauf um das Handgepäck, dass Paula und Isidor Keller bei ihrer Deportation dabeihatten und das ihnen vermutlich abgenommen worden war.
Es geht dabei um 3 Positionen, insgesamt um 8 Handkoffer, die für insgesamt 136 RM an den Käufer "Timmermann" verkauft wurde. Der Nettoerlös von 127,65 RM ist von GV Rötsch am 7.1.1943 an das Finanzamt Bremen Ost überwiesen worden.

Überweisung

09.05.1942 


Finanzkasse Bremen Ost

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7 RM

StAB 4,54 Ra 34,1: Keller, Flakgruppe Br. Süd, J 533

Überweisung

10.06.1942 


Finanzkasse Bremen Ost

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2213,65 RM

‌StAB 4,42/3-4 (Keller, Versteigerungserlös, J 533)

Überweisung

09.06.1942 

Wohlfahrtsamt Bremen
Finanzkasse Bremen Ost

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743,40 RM

StAB 4,42/3-4: Keller (Volkswohlfahrt): gek. Gegenstände 678,10 RM und gek. Gegenstände 65,30 RM, J 533

Überweisung

19.06.1942 

Finanzkasse Bremen-Ost (Finanzamt Bremen Ost)
Zollkasse Überseehafen

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392,90 RM

StAB 4,42/3-4: Zollkasse Übersee, J 533

Überweisung

07.01.1943 

Johannes Rötsch (Gerichtsvollzieher)
Finanzkasse Bremen Ost

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127,65 RM

StAB 4,42/3-7: Lastschriftzettel Konto Hamburg Nr. 86312; K.B. II 71

Rückerstattungsverfahren

24.12.1948  1952

Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Die Antragsteller sind die Söhne Steven Fred Keller, London und Harry Keller, Montevideo.

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10664 DEM

StAB 4,54 Ra 34

Rückerstattungsverfahren

12.02.1958  21.11.1960

Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Der Antrag wird zurückgewiesen, da es (wie bereits in Ra 34) nicht nachgewiesen werden kann, ob bzw. dass das Umzusgut öffentlich versteigert wurde. Der daraufhin erfolgte Einspruch gegen den Beschluss wird ein Jahr später (im Februar 1962) durch den Rechtsanwalt der Brüder Keller zurückgenommen.

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EUR

StAB 4,54 Rü 5225

Rückerstattungsverfahren

18.10.1949  21.12.1965

Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Entschädigungsverfahren. Antragsteller sind Harry und Steven Keller (bzw. nach dessen Tod seine Witwe Ilse Keller, geb. Rothschild). Harry Keller wohnhaft in Montevideo, Uruguay, Ilse Keller wohnhaft in London, England.

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5000 DEM

StAB 4,54 E 4347/D



Zusatzinformationen



Die Liftvans wurden in Antwerpen oder während des Transports beraubt. Der in den Liftvans verbliebene Rest wurde im Frühjahr 1942 in Bremen versteigert. Ein Versteigerungsprotokoll liegt nicht vor.
StAB 4,42/3-7. Vermutlich handelt es sich bei der Versteigerung/dem Verkauf am 22.12.1942 um das Handgepäck, dass Paula und Isidor Keller bei ihrer Deportation dabeihatten und das ihnen abgenommen worden war.
Es geht dabei um 3 Positionen, insgesamt um 8 Handkoffer, die für insgesamt 136 RM an den Käufer "Timmermann" verkauft wurde.

Isidor Keller musste 1938 Reichsfluchtsteuer in Höhe von 14.500 RM, Judenvermögensabgabe und Vermögenssteuer in Höhe von 7.225 RM bezahlen. Das Grundstück Richard Wagnerstr. 21 hat er am 9.12.1938 zum Preis von 40.000 RM an den Bürovorsteher Johann Stehmeier in Bremen verkauft.

 
 
 
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