Die LostLift Datenbank
Umzugsgut: Isidor Keller
Dokumente: Anzahl 3
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Provenienz:
Transport (Land)
Fa. F.W. Neukirch
Bremen, Richard-Wagner-Str. 21 -> Lager Fa. FW Neukirch, Bremen
EUR
StAB 4,54 Ra 34
Transport (Land)
Fa. F.W. Neukirch
Bremen, Lager FW Neukirch -> Kaischuppen 14 der BLG (Lagernummer 1394 A)
EUR
StAB 4,42/3-85
Lagerung
Transport (Land)
Fa. Johann Heckemann
Bremen -> Antwerpen (Fa. Ad. Hirschfeldt, 21 Kipdorp, Antwerpen, Belgien)
EUR
StAB 4,54 Ra 34,1
Lagerung
Transport (Land)
Vernichtung Übersiedlungsgut
Versteigerung
2213,65
RM
J 533
StAB 4,54 Ra 34,1 (Nettoerlös). Ein Protokoll für die öffentliche Versteigerung ist nicht erhalten.
Versteigerung
Johannes Rötsch (Gerichtsvollzieher)
Bremen, Auf den Häfen 66
136
RM
Am 22.7.1942 wurden durch den Gerichtsvollzieher Rötsch im Versteigerungslokal (Turnhalle) Auf den Häfen 66 in Bremen 3 Handkoffer für insgesamt 136 RM versteigert/verkauft. Es gibt nur einen Käufer (Timmermann). Vermutlich handelt es sich bei diesen Koffern nicht um Umzugsgut, sondern um das Handgepäck, das Paula und Isidor Keller bei ihrer Deportation dabei hatten und das ihnen noch in Bremen abgenommen wurde.
StAB 4,42/3-7. Vermutlich handelt es sich bei dieser Versteigerung/diesem Verkauf um das Handgepäck, dass Paula und Isidor Keller bei ihrer Deportation dabeihatten und das ihnen vermutlich abgenommen worden war.
Es geht dabei um 3 Positionen, insgesamt um 8 Handkoffer, die für insgesamt 136 RM an den Käufer "Timmermann" verkauft wurde. Der Nettoerlös von 127,65 RM ist von GV Rötsch am 7.1.1943 an das Finanzamt Bremen Ost überwiesen worden.
Überweisung
Überweisung
Überweisung
Wohlfahrtsamt Bremen
Finanzkasse Bremen Ost
743,40
RM
StAB 4,42/3-4: Keller (Volkswohlfahrt): gek. Gegenstände 678,10 RM und gek. Gegenstände 65,30 RM, J 533
Überweisung
Finanzkasse Bremen-Ost (Finanzamt Bremen Ost)
Zollkasse Überseehafen
392,90
RM
StAB 4,42/3-4: Zollkasse Übersee, J 533
Überweisung
Johannes Rötsch (Gerichtsvollzieher)
Finanzkasse Bremen Ost
127,65
RM
StAB 4,42/3-7: Lastschriftzettel Konto Hamburg Nr. 86312; K.B. II 71
Rückerstattungsverfahren
Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Die Antragsteller sind die Söhne Steven Fred Keller, London und Harry Keller, Montevideo.
10664
DEM
StAB 4,54 Ra 34
Rückerstattungsverfahren
Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Der Antrag wird zurückgewiesen, da es (wie bereits in Ra 34) nicht nachgewiesen werden kann, ob bzw. dass das Umzusgut öffentlich versteigert wurde. Der daraufhin erfolgte Einspruch gegen den Beschluss wird ein Jahr später (im Februar 1962) durch den Rechtsanwalt der Brüder Keller zurückgenommen.
EUR
StAB 4,54 Rü 5225
Rückerstattungsverfahren
Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Entschädigungsverfahren. Antragsteller sind Harry und Steven Keller (bzw. nach dessen Tod seine Witwe Ilse Keller, geb. Rothschild). Harry Keller wohnhaft in Montevideo, Uruguay, Ilse Keller wohnhaft in London, England.
5000
DEM
StAB 4,54 E 4347/D
Zusatzinformationen
Die Liftvans wurden in Antwerpen oder während des Transports beraubt. Der in den Liftvans verbliebene Rest wurde im Frühjahr 1942 in Bremen versteigert. Ein Versteigerungsprotokoll liegt nicht vor.
StAB 4,42/3-7. Vermutlich handelt es sich bei der Versteigerung/dem Verkauf am 22.12.1942 um das Handgepäck, dass Paula und Isidor Keller bei ihrer Deportation dabeihatten und das ihnen abgenommen worden war.
Es geht dabei um 3 Positionen, insgesamt um 8 Handkoffer, die für insgesamt 136 RM an den Käufer "Timmermann" verkauft wurde.
Isidor Keller musste 1938 Reichsfluchtsteuer in Höhe von 14.500 RM, Judenvermögensabgabe und Vermögenssteuer in Höhe von 7.225 RM bezahlen. Das Grundstück Richard Wagnerstr. 21 hat er am 9.12.1938 zum Preis von 40.000 RM an den Bürovorsteher Johann Stehmeier in Bremen verkauft.