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Person: Max Friedrich Grünfeld/Grunfeld (später: Green)

 
Name
Rang / Titel
 
Lebensdaten
08.03.1889 - 10.11.1973
Geburtsort
Aub, Deutschland
Sterbeort
St. Petersburg, Florida, USA
 
Geschlecht
Nationalität
Beruf
Religionslehrer, Kantor
 
Letzter Wohnort
Baden-Baden
Adressen
bis 1936: Baden-Baden, Vincentistraße 30
1953: USA, New York, 1115 Jerome Avenue
 
Informationen
Eltern: Jeanette Grünfeld geb. Strauss (29.03.1864 in Wachbach-25.01.1927 in Niederstetten) und Adolf/Wolf Grünfeld (20.11.1858 in Tauberrettersheim-10.04.1025 in Niederstetten)
Geschwister: Manfred Grünfeld (26.06.1894 in Niederstetten-11.04.1917), Alfred Grünfeld (07.08.1897 in Niederstetten-?), Lina Grünfeld (25.08.1898-02.05.1899)

Ehefrau: Elfriede "Friedel" Grünfeld, geb. Meth (13.12.1901 in Ravensburg - 05.02.1998 in St. Petersburg, Florida), Eheschließung 16.05.1922
Kinder:
Miriam/Mirjam Sofie Braun, geb. Grünfeld (21.02.1925 in Baden-Baden - 01.09.2002 in Hallandale Beach, Florida), Januar 1947 Eheschließung mit Peter Braun in England, im Dezember 1947 Emigration in die USA
Walter Wolfgang Grünfeld (17.07.1928 in Baden-Baden - 23.12.2000 in Marathon, New York), im Dezember 1947 Emigration in die USA, 24.08.1958 Eheschließung mit Audrey Friedmann (1936-04.07.2018 in Syracuse, New York) in Marathon, New York; sie hatten 3 Kinder, Brent (*1959), Adrienne Chase geb. Grunfeld (*1960), David (*1961), und 3 Enkelkinder, Isaac, Sam, and Mary

Max Grünfeld arbeitete ab 1910 als Religionslehrer im Staatsdienst am Gymnasium Hohenbaden und als Lehrer der jüdischen Gemeinde. Während des Ersten Weltkriegs war er Lazarettseelorger in Baden-Baden. 1930 versuchte er, eine Stelle für einen jüdischen Religionslehrer an der Volksschule Baden-Baden einrichten zu lassen, da es mehr als ausreichend jüdischen Schüler:innen gab, aber ohne Erfolg. In April 1933 wurde er aufgrund der neuen rassistischen Gesetze entlassen.
Er war ein engagierter Kantor in seiner Gemeinde.

Grünfeld war vom 10.11.1938 bis 20.12.1938 im KZ Dachau inhaftiert. Von den dortigen schweren Misshandlungen trug er bleibende gesundheitliche Schäden davon. Nach seiner Freilassung bemühte er sich, seine Familie und sich in Sicherheit zu bringen.
Beide Kinder konnten im März 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien gebracht werden. Im selben Monat floh das Ehepaar Grünfeld nach Frankreich, im Oktober 1942 flohen sie in die Schweiz. Im Dezember 1945 konnten sie nach Großbritannien reisen, um dann im Oktober 1947 mit Passage auf der "Queen Elizabeth" in die USA auszuwandern.

Max Grünfeld arbeitete als Kantor in New York und wurde Reverend der Gemeinde in der Bronx.
Bemerkungen
Am 04.02.2020 wurden Stolpersteine in der Vincentistraße 30 in Baden-Baden verlegt, die an die vierköpfige Familie Grünfeld erinnern.

Ausführliche Familienrecherche vorhanden
 
Primärquelle
StAHH 214-1_101 Index zum Lagerbuch D, 1941-1942
StAHH 214-1_308 Lgb. D 61/41
StAHH 213-13_7963
StAHH 213-13_7964
StAHH 213-13_24494 Erben
StAHH 314-15_Abl.1998 G 259
StAHH 314-15_47 UA 17
Sekundärquelle
https://gedenkbuch.baden-baden.de/person/gruenfeld-max/
https://www.mappingthelives.org/bio/4f3d12da-dab0-43b4-81e2-c5614e68c397
https://collections.arolsen-archives.org
https://www.ancestry.de/discoveryui-content/view/2502042:7733?tid=&pid=&queryid=e94e2121-3934-46d2-bf6a-182dd35c6826&_phsrc=yPo464&_phstart=successSource
https://de.findagrave.com/memorial/89132011/max-grunfeld
https://collections.ushmm.org/search/catalog/irn42435
Onlinequelle
 
 
zugeordnete Umzugsgüter
 
 
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