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Person: Nathan Aronsohn
Name
Rang / Titel
Lebensdaten
18.11.1874
Geburtsort
Lautenburg/Westpreußen
Sterbeort
Geschlecht
männlich
Nationalität
Beruf
Fabrikant
Letzter Wohnort
Hamburg
Adressen
Hamburg, Haynstr. 9 (bei Straßburger)
Magdeburg, Augustastraße 26
Magdeburg, Augustastraße 26
kopiert!
Informationen
Ehefrau: Aronsohn, Henriette, geb. Koch 1876 (22.3.1943 ermordet in Theresienstadt)
Bemerkungen
https://www.magdeburg-tourist.de/media/custom/37_41709_1.PDF?1582539940:
"Am 20. Juli 1940 schreibt Nathan Aronsohn an die Oberfinanzdirektion Magdeburg: „Am 27.5.39 bin ich mit der „Orinoco“ nach Cuba gereist, musste aber nach Deutschland zurückkehren, da inzwischen die Einreise nach Cuba gesperrt war“. Sein Umzugsgut geht nach Cuba, aber das Ehepaar muss zurück nach Magdeburg und wohnt dann ab dem 20. Juli 1940 in der Kantstr. 12. Dort plant es, nach Panama auszureisen, gemeinsam mit den Verwandten Richard und Hanna Lewy. Diesmal soll es nicht Richtung Westen sondern Richtung Osten gehen - über Litauen und Russland bis nach Japan und von Yokohama aus weiter per Schiff. Es scheint mit den Ausreisepapieren zu klappen, aber Henrietta Aronsohn erkrankt am 2. Oktober 1940 an einer Gallenblasenentzündung,die alle Pläne aufhält. Sie wird am 7. November 1940 operiert, bleibt aber noch lange reiseunfähig, so dass Nathan Aronsohn immer wieder eine Verlängerung der Reiseerlaubnis beantragen muss. Diese wird ihm bis zum 28. Februar 1941 und schließlich auch bis zum 31. Mai 1941 gewährt."
Umzugsgut ist mit D IBERIA nach Hamburg zurückgekommen
1942 nach Theresienstadt deportiert, befreit
"Am 20. Juli 1940 schreibt Nathan Aronsohn an die Oberfinanzdirektion Magdeburg: „Am 27.5.39 bin ich mit der „Orinoco“ nach Cuba gereist, musste aber nach Deutschland zurückkehren, da inzwischen die Einreise nach Cuba gesperrt war“. Sein Umzugsgut geht nach Cuba, aber das Ehepaar muss zurück nach Magdeburg und wohnt dann ab dem 20. Juli 1940 in der Kantstr. 12. Dort plant es, nach Panama auszureisen, gemeinsam mit den Verwandten Richard und Hanna Lewy. Diesmal soll es nicht Richtung Westen sondern Richtung Osten gehen - über Litauen und Russland bis nach Japan und von Yokohama aus weiter per Schiff. Es scheint mit den Ausreisepapieren zu klappen, aber Henrietta Aronsohn erkrankt am 2. Oktober 1940 an einer Gallenblasenentzündung,die alle Pläne aufhält. Sie wird am 7. November 1940 operiert, bleibt aber noch lange reiseunfähig, so dass Nathan Aronsohn immer wieder eine Verlängerung der Reiseerlaubnis beantragen muss. Diese wird ihm bis zum 28. Februar 1941 und schließlich auch bis zum 31. Mai 1941 gewährt."
Umzugsgut ist mit D IBERIA nach Hamburg zurückgekommen
1942 nach Theresienstadt deportiert, befreit
Primärquelle
StAHH 242-1 II__ Aronsohn, Nathan, Geburtsort: Lautenburg/Westpreußen, jüdischer Herkunft, Tatvorwurf: Devisenvergehen (zu bestellen unter: 741-4 Fotoarchiv, A 251), 1939
Sekundärquelle
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Stolpersteine_Magdeburg_Nathan_und_Henriette_Aronsohn.jpg
https://www.magdeburg-tourist.de/media/custom/37_41709_1.PDF?1582539940
https://www.magdeburg-tourist.de/media/custom/37_41709_1.PDF?1582539940
Onlinequelle
zugeordnete Umzugsgüter
- Auftraggeber:in Nathan Aronsohn
Zitiervorschlag
Kathrin Kleibl – Susanne Kiel (Hrsg.), LostLift Datenbank, Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Person: Nathan Aronsohn, Permalink: https://lostlift.dsm.museum/de/detail/person/db9db220-32e5-4de9-9daa-3ee4fcf8e2be (Zuletzt aktualisiert am: 2.1.2024)