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Person: Salomon Hoffmann
Name
Rang / Titel
Lebensdaten
1884 - 1942
Geburtsort
Wolbeck, Deutschland
Sterbeort
Riga, Lettland
Geschlecht
männlich
Nationalität
Beruf
Letzter Wohnort
Münster
Adressen
Münster (ab Ende 1939)
Zuvor in Wolbeck (bei Münster)
Zuvor in Wolbeck (bei Münster)
kopiert!
Informationen
In Bremen gibt es nur einen kleinen Hinweis in der Lagerliste der Bremer Lagerhausgesellschaft auf Umzugsgut eines Salomon Hoffmann aus Münster.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich dabei um Salomon Hoffmann, dem und seiner Frau Martha, geb. Arensberg, zum Gedenken im Jahr 2923 in Münster Stolpersteine verlegt worden sind.
Die beiden hatten zuvor in Wolbeck gelebt, waren seit 1912 verheiratet, hatten 4 Söhne (Arnold, Erich, Ludwig und Fritz Rudi) führten ein Geschäft (Manufakturwaren) und besaßen Land. Salomon war der Vorsteher und Kantor der Jüdischen Gemeinde in Wolbeck, wie zuvor schon sein Vater.
Nach den Zerstörungen des Hauses in der Reichspogromnacht verliessen sie Wolbeck und zogen nach Münster. Laut der Internetseite (s. Sekundäre Quelle 1) scheiterten "mehrere Versuche auszuwandern".
Ihr Sohn Arnold lebte seit 1936 in Südafrika. Vermutlich planten sie, zu ihm auszuwandern. Nach dem 9. November 1938 bemühten sie sich um Auswanderung nach Palästina und in die USA (s. Sekundäre Quelle 2). Trotz aller vorgelegten Formalitäten, erhielten sie keine Visa für die USA. Dorthin war ihr Sohn Ludwig bereits emigriert. Er schrieb sogar ein Bittgesuch an Präsident Roosevelt (Details dazu sind zu finden auf der Dokumentation zur Stolpersteinverlegung von Martha Hoffmann; s. Sekundäre Quelle 2).
Am 13. Dezember 1941 wurden Martha und Salomon von Münster in das Ghetto Riga deportiert. Salomon wurde im KZ Riga-Salapils ermordet, Martha im Zwangsarbeitslager der AEG in Strasdenhof.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich dabei um Salomon Hoffmann, dem und seiner Frau Martha, geb. Arensberg, zum Gedenken im Jahr 2923 in Münster Stolpersteine verlegt worden sind.
Die beiden hatten zuvor in Wolbeck gelebt, waren seit 1912 verheiratet, hatten 4 Söhne (Arnold, Erich, Ludwig und Fritz Rudi) führten ein Geschäft (Manufakturwaren) und besaßen Land. Salomon war der Vorsteher und Kantor der Jüdischen Gemeinde in Wolbeck, wie zuvor schon sein Vater.
Nach den Zerstörungen des Hauses in der Reichspogromnacht verliessen sie Wolbeck und zogen nach Münster. Laut der Internetseite (s. Sekundäre Quelle 1) scheiterten "mehrere Versuche auszuwandern".
Ihr Sohn Arnold lebte seit 1936 in Südafrika. Vermutlich planten sie, zu ihm auszuwandern. Nach dem 9. November 1938 bemühten sie sich um Auswanderung nach Palästina und in die USA (s. Sekundäre Quelle 2). Trotz aller vorgelegten Formalitäten, erhielten sie keine Visa für die USA. Dorthin war ihr Sohn Ludwig bereits emigriert. Er schrieb sogar ein Bittgesuch an Präsident Roosevelt (Details dazu sind zu finden auf der Dokumentation zur Stolpersteinverlegung von Martha Hoffmann; s. Sekundäre Quelle 2).
Am 13. Dezember 1941 wurden Martha und Salomon von Münster in das Ghetto Riga deportiert. Salomon wurde im KZ Riga-Salapils ermordet, Martha im Zwangsarbeitslager der AEG in Strasdenhof.
Bemerkungen
Primärquelle
StAB 4,42/3-85
Sekundärquelle
https://muenstertube.wordpress.com/2023/09/07/gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus-stolpersteine-gegen-das-vergessen-in-munster-wolbeck-salomon-hoffmann/
https://muenstertube.wordpress.com/2023/08/17/gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus-stolpersteine-gegen-das-vergessen-in-munster-wolbeck-martha-hoffmann/
https://muenstertube.wordpress.com/2023/08/17/gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus-stolpersteine-gegen-das-vergessen-in-munster-wolbeck-martha-hoffmann/
Onlinequelle
zugeordnete Umzugsgüter
- Auftraggeber:in Salomon Hoffmann
Zitiervorschlag
Kathrin Kleibl – Susanne Kiel (Hrsg.), LostLift Datenbank, Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Person: Salomon Hoffmann, Permalink: https://lostlift.dsm.museum/de/detail/person/cf495976-ff67-4b52-986a-59f12f08591b (Zuletzt aktualisiert am: 14.11.2024)