Person: Leo/Leopold Stern
Frankfurt/Main, Deutschland
Kaufmann (Spielautomaten)
Ehefrau: Euphemia, geb. Grabowski.
Später wohnhaft in Brüssel, 62 Rue Mont-Rose.
Leo Stern wurde in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht und kam am 1.2.1939 zurück nach Bremen. Ihnen wurde dann die Auflage erteilt, Deutschland bis zum 15.3.1939 zu verlassen. Da sie diese Frist nicht einhalten konnte, war Leo Stern gezwungen, sich täglich bei der Gestapo zu melden.
Seine Frau Euphemia hatte in seiner Abwesenheit einen Teil ihres Eigentums in drei große und verstärkte Kisten, eine Nähmaschine und einen Koffer verpackt und von der Fa. FW Neukirch abholen und einlagern lassen.
Um dem "Druck der Überwachung" zu entgehen, haben sie ihre Ausreisebemühungen verstärkt. Sie ließen Haushaltsgegenstände in 4 Koffer und 1 Kiste verpacken und von F.W. Neukirch einlagern.
In einer eidesstattlichen Erklärung vom 29.6.1950 schreibt Euphemia:"Als wir nun Anfang Mai 1939 unsere Auswanderung antreten mussten, wurden die Gepäckstücke unter Aufsicht eines Zollbeamten geöffnet, ihr Inhalt kontrolliert und zur Ausreise neu verpackt. ... Nach der Umpackung wurden die Kollis versiegelt und waren somit von allen Behörden zur Ausreise freigegeben. Mein Mann und ich hatten vor usnerer Abreise mit der Fa. Neukirch vereinbart, dass wir weitere Weisungen aus Antwerpen geben würden, wohin die Kollis zu versenden seien. Dortselbst erfuhren wir eines Tages, dass unsere Kollis beschlagnahmt worden sind. Brüssel, den 29. Juni 1950 Euphemia Stern, geb. Grabowski"
StAB 4,42/3-30
StAB 4,54 Ra 573
StAB 4,44/2 - 180
StAB 4.54 E 4313 (nicht eingesehen)
NLA OS Rep 439 Nr. 41111 (Gestapo-Kartei Osnabrück)
Kathrin Kleibl – Susanne Kiel (Hrsg.), LostLift Datenbank, Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Person: Leo/Leopold Stern, Permalink: https://lostlift.dsm.museum/de/detail/person/9ba00fea-eef1-4ee6-9e08-363de892e73a (Zuletzt aktualisiert am: 2.1.2024)
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