Die LostLift Datenbank
Person: Nathan S. Taschymki
Name
Rang / Titel
Lebensdaten
Geburtsort
Sterbeort
Geschlecht
männlich
Nationalität
Beruf
Letzter Wohnort
Neisse (Nysa)
Adressen
Neustädterstr. 9, Neisse (heute Nysa, Polen)
kopiert!
Informationen
Ehefrau: Jettel Taschymki, geb. Mamlok
Emigration möglicherweise über Genua nach Südamerika nach dem 6.12.1939. Neuer Wohnort: Buenos Aires, Argentinien.
Nathan Taschymki verstirbt während des Verfahrens.
Emigration möglicherweise über Genua nach Südamerika nach dem 6.12.1939. Neuer Wohnort: Buenos Aires, Argentinien.
Nathan Taschymki verstirbt während des Verfahrens.
Bemerkungen
Nathan Taschymki erteilte nach seiner Auswanderung einem Verwandten die Bevollmächtigung für sein in Bremen lagerndes Umzugsgut. Nachdem auch diese Verwandten aus Deutschland fliehen mussten, erhielt schliesslich ein deutscher Finanzbeamter names Fritz Lampmann aus Berlin die Vollmacht. Dieser wohnte in Berlin-Steglitz, Schlossstr. 67.
Lampmann reiste im Januar 1941 nach Bremen um sich um die Liftvan zu kümmern. Aus einem Schreiben des Anwalts von Lampmann: „Januar 41 L in Bremen. Die Lifte sollten in seiner Gegenwart geöffnet werden. Er fand sie aber bei B [Friedrich Bohne] geöffnet vor. Alles wild durcheinander, und konnte nicht Inhalt und Verzeichnis vergleichen, alle Sachen schon stark mitgenommen. Um die Lagerkosten zu decken, verkaufte L einen Teil der Sachen an Angestellte von B […]“
„16.1.41 B schickt Rest nach Berlin ab. Übernahme durch Frau L. Sie stellte fest, dass ein grosser Teil der in der Liste aufgeführten Sachen nicht vorhanden war. Statt in Dutzenden waren nur in geringer Stückzahl vorhanden oder es fehlten vollständig: 1 Dtz. Überschlaglaken, 3 „ Bettlaken, 3 „ Tischdecken, 1 „ Oberbettbezüge, 20 „ Hand- und Küchentücher, 3 „ Frottiertücher, 6 „ Taschentücher, 50 T „ , 3 „ Paar Damenstrümpfe, 3 „ „ Herrenstrümpfe, 5 Badelaken, 1 Dauendecke, 1 Pelzmantel.“
Laut eines Schreibens des Anwalts von Fritz Lampmann, Erich Wedell, bewahrte Lampmann das Umzugsgut in seiner Wohnung in Berlin auf. Er verkaufte viele Gegenstände, hierzu liegen Quittungen mit Namen der Käufer:innen vor. Lampmann wurde eingezogen, die Wohnung angeblich geplündert, sodass nur wenige Gegenstände übrig blieben. Diese wurden anscheinend zurückgegeben an den Bevollmächtigten Willy Brann, der angibt, die Gegenstände dann an Nathan Taschymki versandt zu haben.
Der Rückerstattungsantrag verläuft erfolglos, weil das Landgericht Bremen Privatprsonen für den Entzug des Eigentums verantwortlich sieht.
Lampmann reiste im Januar 1941 nach Bremen um sich um die Liftvan zu kümmern. Aus einem Schreiben des Anwalts von Lampmann: „Januar 41 L in Bremen. Die Lifte sollten in seiner Gegenwart geöffnet werden. Er fand sie aber bei B [Friedrich Bohne] geöffnet vor. Alles wild durcheinander, und konnte nicht Inhalt und Verzeichnis vergleichen, alle Sachen schon stark mitgenommen. Um die Lagerkosten zu decken, verkaufte L einen Teil der Sachen an Angestellte von B […]“
„16.1.41 B schickt Rest nach Berlin ab. Übernahme durch Frau L. Sie stellte fest, dass ein grosser Teil der in der Liste aufgeführten Sachen nicht vorhanden war. Statt in Dutzenden waren nur in geringer Stückzahl vorhanden oder es fehlten vollständig: 1 Dtz. Überschlaglaken, 3 „ Bettlaken, 3 „ Tischdecken, 1 „ Oberbettbezüge, 20 „ Hand- und Küchentücher, 3 „ Frottiertücher, 6 „ Taschentücher, 50 T „ , 3 „ Paar Damenstrümpfe, 3 „ „ Herrenstrümpfe, 5 Badelaken, 1 Dauendecke, 1 Pelzmantel.“
Laut eines Schreibens des Anwalts von Fritz Lampmann, Erich Wedell, bewahrte Lampmann das Umzugsgut in seiner Wohnung in Berlin auf. Er verkaufte viele Gegenstände, hierzu liegen Quittungen mit Namen der Käufer:innen vor. Lampmann wurde eingezogen, die Wohnung angeblich geplündert, sodass nur wenige Gegenstände übrig blieben. Diese wurden anscheinend zurückgegeben an den Bevollmächtigten Willy Brann, der angibt, die Gegenstände dann an Nathan Taschymki versandt zu haben.
Der Rückerstattungsantrag verläuft erfolglos, weil das Landgericht Bremen Privatprsonen für den Entzug des Eigentums verantwortlich sieht.
Primärquelle
StAB 4,54 Ra 844
51 WGA 7253/59 -> nicht eingesehen
51 WGA 7253/59 -> nicht eingesehen
Sekundärquelle
Onlinequelle
zugeordnete Umzugsgüter
- Auftraggeber:in Nathan S. Taschymki
Zitiervorschlag
Kathrin Kleibl – Susanne Kiel (Hrsg.), LostLift Datenbank, Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Person: Nathan S. Taschymki, Permalink: https://lostlift.dsm.museum/de/detail/person/96a84f0f-d1e7-4f48-99b9-b1d9f6d03d79 (Zuletzt aktualisiert am: 2.1.2024)