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Person: Carl Heinrich Finnern

 
Name
Carl Heinrich Finnern
Rang / Titel
 
Lebensdaten
14.08.1890 - 19.12.1956
Geburtsort
Hamburg, Deutschland
Sterbeort
Hamburg, Deutschland
 
Geschlecht
männlich
Nationalität
Beruf
Gerichtsvollzieher Hamburg, Beamter
 
Letzter Wohnort
Hamburg
Adressen
Hamburg, Heidenkampsweg 78
 
Informationen
Dienstbezeichnung: Justizinspektor (Gerichtsvollzieher)
Dienststelle: Amtsgericht
Dienstzeit: 1912-1955
1923-1927 Gefangenenanstalten
1942-1944 Amt für Kriegswichtigen Einsatz
1944-1945 Notdienst bei der Schutzpolizei
Bemerkungen
1896-1900 Dorfschule in Seth/Holstein
1900-1905 Volksschule in Hamburg
1905-1907, -1909 Lehre und Tätigkeit bei Dr. Bruno Meyer
1909-1912 Wehrdienst
22.08.1912 Bewerbungsschreiben - unterstützt von Fürsprechern
01.10.1912 Diensteintritt als Hilfsschreiber
01.01.1914 Bürogehilfe
11.02.1915 Geburt des einzigen Kindes Karl-Heinz
04.08.1914 - 08.03.1819 Kriegsdienst
26.05.1920 Prüfung zum unteren Justizdienst bestanden, Prädikat "fast gut"
31.05.1921 Prüfung zum Gerichtsvollzieher mit "gut" bestanden
ab 1.2.1922 zum "außerplanmäßigen Beamten" ernannt, amtsärztliche Unter-suchung, Diensteid am 10.04.1922 geleistet
ab 1.8.1922 "zum Justizsekretär (Gruppe VI) bei den Gerichtsvollziehern ernannt; Datum zählt als Eintritt in Beamtenstatus
unterschrieben Direktor i. V. Ruge, Büroinspektor i.V. Wachendorf"
ab 24.09.1923 zusammen mit anderen 19 Beamten ausgeliehen an die Strafanstalten, im Gegenzug erhält das Gerichtsvollzieheramt acht Angestellte
05.05.1927 Amtsgerichtspräsident Blunk ernennt Finnern zum Justizsekretär nach Verfügung der Senatskommission vom 30.04.1927 und beauftragt ihn damit "mit der einstweiligen Wahrnehmung von Geschäften der Gerichtsvollzieher"
20.06.1927 Anstellungsurkunde für Beamte "Justizsekretär"
10.03.1930 Beförderung zum Vollstreckungsobersekretär
29.3.und 14.09.1933 "Zwei Schreiben, die jeweils auf das Verbot einer Zugehörigkeit zu einer kommunistischen oder sozialdemokratischen Partei hinweisen.
Es ist schriftlich zu bestätigen/erklären, dass der Mitarbeiter dies verstanden hat bzw. kein Mitglied ist."
29.08.1934 Diensteid auf Führer, vom Justizsenator Rothenberger abgenommen, Wachendorf bescheinigt
24.09.1934 /bis 1937 Fragebogen, u.a. Zugehörigkeit zur NSDAP soll vor allem auch zeigen, wie diverse Schriftstücke nachträglich in die Akte eingefügt worden sind, zudem ist zu erkennen, dass das Datum für den Eintritt in die NSDAP wohl auf den 1. Mai zurückdatiert wurde
18.05.1935 lt. Verordnung vom 13.07.1934 als Frontkämper im 1. Weltkrieg mit dem von Hindenburg gestiftenen Ehrenkreuz geehrt worden.
9.-12.März 1936 4. Führerlehrgang der Landesgruppenluftschutzschule
01.04.1936 Fragebogen zu Herkunft, Eltern, Großeltern ebenso für die Ehefrau und deren Familie, zu diesem Zeitpunkt kein NSDAP Mitglied
22. Jun 36 legt Kriegsbeorderung vor für den 3. Tag einer Mobilitätsmachung
02.08.1937 Bestätigung, dass kein Mitglied bei "Schlaffaria", Schreiben vom Amtsgerichtspräsidenten Blunk
03.09.1937 Bestätigung, dass kein Mitglied des "Rotary Clubs", Schreiben von Dr. Schwarz als Vertretung des Amtsgerichtspräsidenten
Sep 37 "25jähriges Dienstjubiläum
der unterschreibene Dr. Segelken ist auch nach Kriegsende weiterhin in der Justizbehörde tätig"
20.11.1937 Bestätigung, dass kein Mitglied von Freimauern und so. Vereinigungen, mehrer Seiten, Schreiben vom Amtsgerichtspräsidenten Blunk
20.12.1937 Fragebogen bzgl. Zugehörigkeit zur NSDAP, seit 1.5. d. J.
1938 Hinterlegung von Passfotos für die Personalakten im hanseatischen Oberlandesgericht und Amtsgericht
17.08.1938 Schreiben bzgl seiner Mutter, für deren Unterbringung in einem Altersheim Finnern um eine Ermäßigung gebeten hat.
01.02.1940 Umbau des Gerichtsvollzieherwesen
"ab 18.Mai 1942 bzw.
ab 20.05.1942" "Verfügung zum Antritt für kriegswichtigen Einsatz am Holstenwall
oder in einer Gruppe von 20 Beamten/Angestellte des Gerichtsvollzieherei an die Gemeindeverwaltung Hamburg, Palmaille"
01.09.1942 zum Justizinspektor befördert
ab 11.12.1944 zum langfristigen Notdient der Schuzpolizei beordert
10.11.1945 Erklärung, dass er niemals Mitgleid der SS oder SA gewesen sei
01.09.1947 als Beamter der Hansestadt Hamburg, das Beamtenverhältnis gilt unverändert weiter, von Wachendorf unterschrieben
09.03.1951 bis 3.10.1951 "Schreiben an Amtsgerichtspräsidenten, Finnern möchte die Aufgaben als Versteigerer von Gerlach übernehmen, der bald in den Ruhestand ausscheiden wird. Finnern ist gesundheitlich insgesamt angeschlagen, arbeitet in Sasel und fährt zu den Kunden per Fahrrad, was ihm nach einem Sturz vom Rad schwerfällt.
Handschriftliche Notizen auf dem Schreiben belegen, dass die Behörde dies nicht möchte. Sie wirkt auf ihn ein - Dierksen habe mehr Erfahrung - und Dierksen übernimmt die Aufgabe von Gerlach und wird mit Bobsien zusammenarbeiten"
01.10.1952 40 jähriges Dienstjubiläum
1955 mit Erreichen des Renteneintrittsalters scheidet er aus dem Dienst
1956 verstirbt Finnern
 
Primärquelle
StAHH 241-2_B 186 Finnern, Carl Heinrich, 1912-1957 (Personalakte)
StAHH 314-15_31 UA 3 Gerichtsvollzieher Finnern, 1941-1942 (Unterakte zu: Abrechnungen von Gerichtsvollziehern über Erlöse aus Versteigerungen von Hausrat deportierter Juden und von Umzugsgut jüdischer Emigranten, 1941-1948)
Sekundärquelle
Onlinequelle
 
 
zugeordnete Umzugsgüter
 
 
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