Person: Hugo Mandelbaum

Auswanderung mit Ehefrau Mandelbaum, Sophie, geb. Fraenkel (geb. 06.11.1910) und Kindern: Mandelbaum, Noa (geb. 18.04.1932), Mandelbaum, Uriel (geb. 25.09.1933) und Mandelbaum, Schoschana (geb. 31.01.1938)

im März 1939 über England in die USA ausgewandert

Lehrer; Hochschulllehrer; Prof. Dr. Hugo Mandelbaum stammte aus der Lehrerfamilie Philipp und Rachel Mandelbaum in der unterfränkischen Marktgemeinde Sommerhausen , Landkreis Würzburg. Er entschied sich, wie viele Lehrerkinder, selbst für eine Lehrerausbildung, die er an der Isr. Präparandenschule Höchberg begann und, von 1917 bis 1920 an der Isr. Lehrerbildungsanstalt ILBA in Würzburg abschloss. Er unterrichtete dann an der Isr. Präparandenschule Burgpreppach, ab 1923 an der Talmud Tora Schule in Hamburg. Daneben machte er ab 1925 ein Studium an der Universität Hamburg; 1934 Promotion in Geophysik. Seine wissenschaftliche Karriere durch das NS-Regime unterbrochen. Er emigrierte im März 1939 nach Großbritannien; im November 1940 weiter in die USA; Überfahrt von Glasgow nach New York auf dem Schiff "Cameronia", begleitet von seiner Ehefrau Sophie und drei Kindern.
1940-1948 Lehrer, Direktor der Yeshiva Beth Yehudah in Detroit. Von 1948 bis zu seiner Emeritierung 1971 war er Fakultätsmitglied, und Professor für Geologie der Wayne State University in Detroit. Forschungsaufenthalte in Israel. Spezialist für Ozeanographie, insbesondere die Gezeitenströme und deren Beinflussung durch Windverhältnisse. Mitglied in wissenschaftlichen Fachverbänden und orthodox-jüd. Vereinigungen (Orthodoxes Judentum). Hugo (Chaim) Mandelbaum starb mit fast 96 Jahren in seinem Alterswohnort Jerusalem . 1985 hatte er dort ein Erinnerungsbuch zum jüd. Dorfleben in Süddeutschland veröffentlicht.

Hugo Mandelbaum, Jewish Life in the Village Communities of Southern Germany, Jerusalem 1985

• Auftraggeber:in Hugo Mandelbaum