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Person: Antonie Stern, geb. Liebmann

 
Name
Rang / Titel
 
Lebensdaten
23.01.1896 - 17.12.1995
Geburtsort
Offenbach, Deutschland
Sterbeort
New York, USA
 
Geschlecht
weiblich
Nationalität
Beruf
Aktionärin Hassia Schuhfabrik Aktiengesellschaft
 
Letzter Wohnort
Frankfurt/Main
Adressen
Frankfurt/Main, Töplitzstraße 1, (Im NS unbenannt in Robert Koch Str. 1)
 
Informationen
Ehefrau: Antonie Stern, geb. Liebmann
Tochter: Ilse Stern, geb. am 12.07.1922 in Frankfurt, verstorben 2019 in New York.
Alfred Stern war Rechtsanwalt und Notar. Nach einer Inhaftierung in Buchenwald erhielt er Berufsverbot. Auswanderung nach London im Juli 1939, wenige Jahre später nach New York.
Bemerkungen
„Antonie Liebmann war die Tochter des Offenbacher Schuhfabrikanten Emil Liebmann und Aktionärin der Hassia Schuhfabrik Aktiengesellschaft. Alfred Siegfried Stern studierte Rechtswissenschaften in München, Berlin und Marburg, legte sein erstes Staatsexamen im Juni 1906 in Kassel, sein zweites Staatsexamen im Mai 1912 in Berlin ab. Im Ersten Weltkrieg war er Frontkämpfer im Regiment 80er „Gersdorff“. Der promovierte Rechtsanwalt war beim Amtsgericht und Landesgericht Frankfurt zugelassen, ab 1920 beim Oberlandesgericht und als Notar. Er war seit 1921 Aufsichtsrat der Hassia Schuhfabrik Aktiengesellschaft und der S.W. Brody AG, beide in Offenbach, sowie seit 1920 3 Syndikus des Schuhfabrikantenverbandes Maingau e.V. Ab 1930 hatte er eine Kanzlei in der Kaiserstraße 5 zusammen mit Dr. Heimsheimer. Die Kanzleiräume wurden von der NSDAP im November 1938 für eigene Zwecke übernommen. Als "Altanwalt" und "Frontkämpfer" war er bis zum 1. Dezember 1938 als Anwalt tätig, als Notar wurde er November 1935 entlassen. Nach der Rückkehr aus Buchenwald erhielt er Berufsverbot und wurde als Notar und Rechtsanwalt aus der Anwaltsliste gelöscht. 1939 war er sogenannter Konsulent, also Berater für jüdische Rechtssuchende, im Büro im Haus der jüdischen Gemeinde in der Unterlindau 24. Nach der Flucht war Alfred Siegfried Stern ab 1940 als Packer und Bürokraft in England, ab 1946 in New York als Buchhalter tätig. Er starb am 8. April 1979, seine Frau Antonie am 17. Dezember 1995 in New York, Ilse C. Meckauer, geb. Stern, 2019 in New York.“
Vgl. Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main e.V.
 
Primärquelle
StAB 4,54 Ra 282
StAB 4,42/3-85
Hessisches Landesarchiv:
HHStAW Bestand 519/3 Nr. 15107
HHStAW Bestand 519/3 Nr. 19088
HHStAW Bestand 458 Nr. 810
HHStAW Bestand 518 Nr. 20493
-> nicht eingesehen
Sekundärquelle
Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main e.V.
Onlinequelle
 
 
zugeordnete Umzugsgüter
 
 
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