Die LostLift Datenbank
Umzugsgut: Hermann Bratmann
Provenienz:
Transport (Land)
Lagerung
Fa. Nicolaus Haye & Co.
Bremen, Fa. Nicolaus Haye
EUR
1 Kiste: StAB 4,54 Rü 5945, StAB 4,44/2 - 128
Lagerung
Fa. Bremer Lagerhaus-Gesellschaft BLG
Bremen, BLG Lagernr. 3357a, Lagerplatz 9a (eingelagert über Fa. Nicolaus Haye, Bremen)
EUR
1 Kiste: StAB 4,54 Rü 5945, StAB 4,44/2 - 128
Beschlagnahmung
Transport (Land)
Transport (Land)
Fa. J.Z. Dworak Junior/Zdenko Dvorak
Wien: -> Dorotheum.
Möglicherweise Übernahme der Kiste am BAhnhof und Transport zum Aukitonshaus Dorotheum. Evtl. auch Zwischenlagerung möglich.
EUR
StAB 4,54 Rü 5945
Versteigerung
Rückerstattungsverfahren
Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Da eine gütliche Einigung nicht zu erwarten ist, wird am 12.8.1965 an das Landgericht Bremen am 12.8.1965 verwiesen.
3000
DEM
StAB 4,54 Rü 5945 (Amtsgericht), StAB 4,44/2 - 128 (Landgericht)
Lagerung
Zusatzinformationen
Zwangswahl eines Spediteurs (S.H. Halfon, Inhaber Rudolf Henk, Wien) durch den Obersturmführer Otto Müller. Bei Zuwiderhandlung wird mit erneutem KZ gedroht. Es wurde mit der Speditione vereinbart, dass das Gut (1 Kiste und 1 Korb) über Genua auf dem Schiff VIKTORIA, mit dem auch das Ehepaar Bratmann fuhr, als Frachtgut nach Shanghai transportiert werden soll.
Es erweist sich, dass das Gut nach Bremen ging. Der Korb LB 41 (66 kg) ist auf dem Weg von Wien nach Bremen verloren gegangen (StAB 4,54 Rü 5945).
Die Kiste LB 40 kam nach Bremen, wurde am 27.6.1939 im Freihafen gelagert (BLG) und am 2.4.1942 freigestellt (d.h. von der BLG und aus dem Zollfreigebiet des Hafens in die Stadt Bremen transportiert). Anschließend verliert sich die Spur, doch da auch anderes Umzugsgut von Wiener Familien zurück nach Wien transportiert und dort versteigert worden ist, wird im Dorotheum in Wien angefragt, ob damals eine Versteigerung des Gutes von Hermann Bratmann erfolgt ist. Die Antwort vom 28.11.1962 lautet:
Eine Kiste, Vugesta Nr. 890/23 wurde von der Fa. Zdenko Dvorak im Dorotheum (Hauptanstalt in Wien XVIII) übernommen. Dann aber lt. Aufzeichnungen vom 19.4.1943 storniert mit dem Vermerk: "Von XVIII nach Wiener Neustadt".
Die daraus resultierende Vermutung des Dorotheum: eine Versteigerung ist erfolgt in der Zweiganstalt des Dorotheum in der Wiener Neustadt. Unterlagen der Zweiganstalt sind nicht vorhanden, da "dort während der Beschlagnahme des Hauses durch die russische Besatzungsmacht alle Unterlagen vernichtet wurden."