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Person: Leo Elend
Name
Rang / Titel
Lebensdaten
29.04.1896 - 07.03.1939
Geburtsort
Sterbeort
Geschlecht
männlich
Nationalität
Beruf
Lehrer
Letzter Wohnort
Chemnitz
Adressen
Chemnitz, Agricolastr. 8
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Informationen
Ehefrau: Berta Elend, geb. Moses.
Bemerkungen
Leo Elend wurde am 29.04.1896 geboren. Ab 1929 war er Religionslehrer und Prediger in der Israelitischen Religionsgemeinde im sächsischen Zittau. Bereits wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Leo Elend das erste Mal verhaftet. Ab 1938 war er dann Lehrer und Leiter jüdischer Sonderklassen in Chemnitz. Die Lehrerfamilie wohnte zunächst im Israelitischen Gemeindeamt, Hohe Straße 9. Während des Novemberpogroms 1938 wurde auch Leo Elend in Schutzhaft genommen und anschließend in das KZ Buchenwald verschleppt. Als ehemaliger Weltkriegsteilnehmer durfte er 1938 wieder nach Chemnitz zurückkehren, doch die Schulbehörde strich der Gemeinde sämtliche finanziellen Mittel für die Sonderklassen. Leo Elend verlor zudem sein Privatvermögen und war fortan beschäftigungslos. Getrieben von seiner aussichtslosen Lage begang er am Abend des 07. März 1939 Selbstmord. Seine Frau Bertha verließ Deutschland.
Primärquelle
StAB 4,54 Rü 5379
Sekundärquelle
https://www.chemnitz-nazifrei.de/de/blog/stolperstein-leo-elend
Onlinequelle
zugeordnete Umzugsgüter
- Auftraggeber:in Berta Elend, geb. Moses
Zitiervorschlag
Kathrin Kleibl – Susanne Kiel (Hrsg.), LostLift Datenbank, Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Person: Leo Elend, Permalink: https://lostlift.dsm.museum/de/detail/person/f8d102cb-e7c2-4bf5-8b9e-dd5e46964659 (Zuletzt aktualisiert am: 2.1.2024)