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Person: Paul Lichter

 
Name
Rang / Titel
 
Lebensdaten
17.03.1893 - 01.10.1976
Geburtsort
Stuttgart, Deutschland
Sterbeort
New York, USA
 
Geschlecht
männlich
Nationalität
Beruf
Fabrikant
 
Letzter Wohnort
Stuttgart
Adressen
Stuttgart, Herdweg 38
 
Informationen
Ehefrau: Marie Lichter, geb. Hirsch
Ausgewandert in die USA, dort in Elmhurst, N.Y.

Der Name der Ehefrau sowie das Todesdatum von Paul Lichter werden im Bremer Rü-Verfahren nicht erwähnt. Sie konnten durch die Stuttgarter Stolpersteinseite ergänzt werden.
Bemerkungen
"Wilhelm Lichter heiratete am 09.05.1892 die am 01.11.1870 in Bingen geborene Anna Gross. Wilhelm und Anna ziehen 1892 nach Stuttgart. Sie werden Eltern von zwei Kindern Paul und Marie. Sohn Paul Lichter, *17.03.1893, heiratet am 17.02.1919 Marie Hirsch, die Tochter des verstorbenen Geschäftspartners seines Vaters. Im Laufe der nächsten Jahre bekommt Marie Lichter zwei Töchter, Renate Lichter, *30.05.1921 und Lore Lichter, *22.05.1926. Lore Lichter heiratet später Frank Metzger. Die Tochter Irma Lichter, *21.05.1898, heiratet am 2.11.1919 den Prokuristen Max Wronker aus Frankfurt a. M.
Paul Lichter starb am 01.10.1976 in New York, Irma Wronker im Mai 1983 und Marie Lichter am 29.08.1984 ebenda.
Emigration von Paul Lichter, Sohn von Wilhelm & Anna Lichter, und dessen Frau Marie Lichter. [...].
Unter dem anhaltenden Druck verkaufen die Gesellschafter – Adolf Emrich, Julius Schlesinger, Paul Lichter und Klara Brettheimer – am 16.08.1938 die Weinbrennerei Lichter & Hirsch oHG in Bruchsal. Im Hinblick auf die Reichsfluchtsteuer trägt das Finanzamt eine Sicherheitsleistung von 18.706 RM auf das Grundstück Bopserstraße 2 ein. Der Betriebsteil dort in Stuttgart wird am 15.11.1938 verkauft. Der Verkaufserlös geht auf gesperrte Konten.
Paul Lichter wird in der Pogromnacht vom 9/10. November 1938 verhaftet und bleibt bis zum 6.12.1938 im KZ Dachau inhaftiert.
Am 24.02., 01.03. und 13.03.1939 verkaufen Marie und Paul Lichter in der städtischen Pfandleihe Schmuck, Silberbesteck, Kaffeeservice, Zuckerdosen und Leuchter. Um eine Ausreiseerlaubnis für seine Familie zu erhalten, zahlt Paul Lichter eine Judenvermögensabgabe von 67.000 RM. Am 15.04.1939 erhält er die Genehmigung zum Versand von Umzugsgut gegen eine ersatzlose Abgabe von 5.000 RM an die deutsche Golddiskontbank.
Das versandte Umzugsgut wird im Bremer Hafen nicht weitergeleitet. Paul und Marie Lichter gelingt es, im Frühjahr 1939 aus Deutschland zunächst nach England zu emigrieren." aus: https://www.stolpersteine-stuttgart.de/biografien/anna-und-wilhelm-lichter-lenzhalde-61/ [17.05.2024]
 
Primärquelle
StAB 4,54 Rü 5793
Sekundärquelle
https://www.stolpersteine-stuttgart.de/biografien/anna-und-wilhelm-lichter-lenzhalde-61/
Onlinequelle
 
 
zugeordnete Umzugsgüter
 
 
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