Die LostLift Datenbank
Umzugsgut: Käthe/Käte Littmann, geb. Fränkel
FB 1122
Dokumente: Anzahl 3
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Provenienz:
Beschlagnahmung
Gestapo Berlin
Aus finanziellen Gründen sah sich Käthe Littmann gezwungen, Teile der Kunstsammlung ihres Mannes Ismar Littmann im Berliner Auktionshaus Max Perl versteigern zu lassen. Kurz vor der Versteigerung beschlagnahmte die Gestapo mehr als 60 Werke aus der Sammlung um diese zu zerstören oder als "entartete Kunst" auszustellen.
EUR
Proveana Datenbank Provenienzforschung: Sammlung Ismar Littmann. https://www.proveana.de/de/link/col20000030 (Letzter Zugriff 12.08.2023)
Transport (Land)
Ablieferung
Bremische Pfandleihanstalt
Nach der Ankunft in Bremen wurden die Liftvan geöffnet und das dabei im Lift verpackte Silber sowie eine Münzen- und Briefmarkensammlung entnommen und durch das Zollamt Oberweser in Bremen verwertet. Das Silber wurde vom Oberfinanzpräsidenten/Devisenstelle in Bremen als "Ablieferung" für 367,30 RM aufgeführt und der entsprechende Betrag an die Devisenstelle Schlesien übersandt.
367,30
RM
StAB 4,54 Rü 5154
StAB 4,42/6 Rü 5154
Lagerung
Fa. Bremer Lagerhaus-Gesellschaft BLG
Bremen, BLG Lagernummer 4306 a.
Vermutliche Lagerung durch Spedition Fa. Hölzer & Co.
EUR
StAB 4,42/3-85
Rückerstattungsverfahren
Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Für das von der Zollfahndung beschlagnahmte Silber, die Münz- und die Briefmarkensammlung aus dem Liftvan wird ein Betrag von 3.500 DM rückerstattet.
3500
DEM
StAB 4,54 Rü 5154
Zusatzinformationen
Ob die beiden Liftvan von Käthe Littmann in den USA angekommen sind oder eventuell in Bremen beschlagnahmt und "verwertet" wurden, ist aus den Bremer Rückerstattungsakten nicht ersichtlich. In dem Verfahren in Bremen geht es ausschließlich um die Silber-, Münzen- und Briefmarkensammlungen.