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Person: Heinrich Marcus

 
Name
Rang / Titel
 
Lebensdaten
16.02.1867 - 29.07.1942
Geburtsort
Schwerin, Deutschland
Sterbeort
Mersch, Luxemburg
 
Geschlecht
männlich
Nationalität
Beruf
Kaufmann
 
Letzter Wohnort
Mersch, Luxemburg
Adressen
Schwerin, Königstr. 49 (Wohn- und Geschäftshaus)
Schwerin, Königstr. 51 & 53 (Geschäftshäuser)
Hannover, Karl Kraut Straße 2
 
Informationen
Inhaber eines seit über 100 Jahren bestehenden Leinen- und Wäschegeschäfts in Schwerin. Aufgrund von nationalsozialistischer Verfolgung musste Heinrich Marcus dieses Geschäft aufgeben und zog am 26.06.1936 nach Hannover. In der Pogromnacht wurde Heinrichs Wohnung verwüstet, zwei echte Brücken sowie Weine gestohlen und die Wohnung demoliert, Gemälde und Bilder wurden zerstört. Darunter war auch ein Ölbild (Stillleben, 35x46) des Malers Erich Venzmer, der, zusammen mit seiner Frau Marie, ein enger Freund von Heinrich Marcus war. Zuvor war Heinrich festgenommen und in das KZ Buchenwald deportiert worden. Nach seiner Freilassung 16 Tage später unternahm er größte Anstrengungen in die USA auszuwandern. Da die Auswanderungsgenehmigungen in die USA eine lange Wartezeit bedeuten konnten, reiste Heinrich Marcus am 5.4.1939 nach Luxemburg, um sich vor der nationalsozialistischen Verfolgung zu schützen. Im Anschluss an die im April und Juli 1942 durchgeführten Deportationen der Jüdinnen und Juden in Luxemburg beging Heinrich Marcus am 29.07.1942 Suizid.

Geschwister:
Otto Marcus (Karikaturist und Maler, Vorsitzender des Verbandes bildender Künstler Deutschlands), verstorben am 05.12.1952.
Mathilde Herzheim geb. Marcus, verstorben am 16.05.1944.
Dr. med. Hermann Marcus, verstorben am 11.12.1944.

Nichten:
Paula Beckhardt geb. Frank, geboren 05.06.1889, verheiratet mit William Beckhardt.
Lilian Davison, geb. Herzheim.
Ruth Sendler, geb. Marcus


Eltern: Louis/Levy Marcus und Rosa Marcus geb. Jaffe
Bemerkungen
 
Primärquelle
StAB 4,54 Rü 5894
Sekundärquelle
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/chronology/viewLuxembourg.xhtml (Letzter Zugriff 16.09.2024)
http://www.juden-in-mecklenburg.de/Holocaust/Opfer (Letzter Zugriff 16.09.2024)
Onlinequelle
 
 
zugeordnete Umzugsgüter
 
 
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