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Person: Norbert Herzog
Name
Rang / Titel
Lebensdaten
19.04.1902 - ?
Geburtsort
Wollstein, Deutschland
Sterbeort
Geschlecht
männlich
Nationalität
Beruf
Letzter Wohnort
Berlin
Adressen
Berlin Halensee, Markgraf-Albrechtstr.8 und/oder Flensburger Str. 22
kopiert!
Informationen
Ehefrau: Elise Herzog, geb. Wreschner
Im September 1939 ausgewandert. Später wohnhaft in Valdivia,Chile.
Norbert und Elise Herzog sind in Genua auf dem italienischen Dampfer VIRGILIO Richtung Chile ausgelaufen. Kurz danach wurden sie von französischen Hafenbehörden aufgefordert, in Marseille anzulegen. Dort wurden ihnen die 3 Koffer Reisegepäck, in denen sich auch ihre sämtlichen Papiere und Dokumente aus Deutschland befanden, abgenommen. Norbert Herzog wurde mit 50 weiteren männlichen Passagieren im Gefangenenlager von Aix-les-Milles interniert. Elise Herzog durfte ihre Reise fortsetzen. Nach 8 Wochen wurde auch Norbert Herzog wieder entlassen.
Der Vater von Norbert Herzog hieß Heinrich Herzog, er war gemeinsam mit seinen beiden Brüdern Mitinhaber der Berlin Brot- und Mazzothfabrik Brüder Herzog. 1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert und einige Wochen später in Treblinka ermordet.
Norbert Herzog war der Erbe seines Schwiegervaters, des 1937 verstorbenen Bankies Leo Wreschner (gemeinsam mit seinem Schwager Josua Wasser Eigentümer der Firma J.H. Wasser, Getreidehandel und Bankgeschäft).
Im September 1939 ausgewandert. Später wohnhaft in Valdivia,Chile.
Norbert und Elise Herzog sind in Genua auf dem italienischen Dampfer VIRGILIO Richtung Chile ausgelaufen. Kurz danach wurden sie von französischen Hafenbehörden aufgefordert, in Marseille anzulegen. Dort wurden ihnen die 3 Koffer Reisegepäck, in denen sich auch ihre sämtlichen Papiere und Dokumente aus Deutschland befanden, abgenommen. Norbert Herzog wurde mit 50 weiteren männlichen Passagieren im Gefangenenlager von Aix-les-Milles interniert. Elise Herzog durfte ihre Reise fortsetzen. Nach 8 Wochen wurde auch Norbert Herzog wieder entlassen.
Der Vater von Norbert Herzog hieß Heinrich Herzog, er war gemeinsam mit seinen beiden Brüdern Mitinhaber der Berlin Brot- und Mazzothfabrik Brüder Herzog. 1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert und einige Wochen später in Treblinka ermordet.
Norbert Herzog war der Erbe seines Schwiegervaters, des 1937 verstorbenen Bankies Leo Wreschner (gemeinsam mit seinem Schwager Josua Wasser Eigentümer der Firma J.H. Wasser, Getreidehandel und Bankgeschäft).
Bemerkungen
Norbert Herzog schrieb am 4. April 1956 im Zusammenhang seines Rückerstattungsverfahrens an die Wiedergutmachungsämter von Berlin einen sehr persönlichen Brief mit der Schilderungen seines eigenen Schicksals und der seiner Familienmitglieder. Am Ende steht dort:" Von Seiten der Familie meines Vaters und meiner Mutter sind insgesamt 43 Personen von den Nazis deportiert und getötet worden. Nur ganz wenigen gelang die rechtzeitige Flucht ins Ausland. So verblieb nicht ein einziges Mitglied meiner weitverzweigten Familie in Deutschland."
Primärquelle
StAB 4,54 Rü 5657
Sekundärquelle
https://www.stolpersteine-berlin.de/de/markgraf-albrecht-str/8/heinrich-herzog
Onlinequelle
zugeordnete Umzugsgüter
- Auftraggeber:in Norbert Herzog
Zitiervorschlag
Kathrin Kleibl – Susanne Kiel (Hrsg.), LostLift Datenbank, Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Person: Norbert Herzog, Permalink: https://lostlift.dsm.museum/de/detail/person/a6219b7b-dbd6-4a2b-9ce9-6eab3e52fcae (Zuletzt aktualisiert am: 21.11.2024)