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Person: Hans Friedrich Kurt Sommer
Name
Rang / Titel
Lebensdaten
22.05.1904 - 22.10.2000
Geburtsort
Berlin, Deutschland
Sterbeort
Pacific Palisades, USA
Geschlecht
männlich
Nationalität
Beruf
Filmkomponist, Pianist, Dirigent
Letzter Wohnort
Berlin
Adressen
Berlin, Bredtschneiderstraße 11
ab 16.04.1935: Berlin, Westendallee 96d
USA, California, Santa Monica, 314 Mesa Road
ab 16.04.1935: Berlin, Westendallee 96d
USA, California, Santa Monica, 314 Mesa Road
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Informationen
Ehemann von Anna/Ann Susanne Sommer, geb. Reichenheim (04.08.1910-30.03.2009)
Sohn von Ottilie Sommer
Vater von Michael Hans Sommer (21.09.1935-2009)
Auswanderung am 13.01.1939 in die USA.
Hans Sommer studierte an der Berliner Hochschule für Musik und erhielt anschließend Engagements an Theatern. Max Reinhardt holte ihn ans Deutsche Theater. Am 28.10.1931 heiratete er Anna Susanne Reichenheim (Tochter von Otto Reichenheim und Enkelin von Oscar Huldschinsky). Ab 1933 komponierte Sommer vor allem Filmmusik (u.a. für Der Kurier des Zaren, Der Mustergatte, Der Mann, der Sherlock Holmes war). Da seine Frau jüdischer Herkunft war, gerieten beide zunehmend ins Visier nationalsozialistischer Verfolgung. Sommer wurde aus der Reichsmusikkammer ausgeschlossen und konnte nur mit einer Sondergenehmigung, die erhielt, weil Teile der nationalsozialistischen Führung eine Vorliebe für seine Musik hatten, weiter komponieren. 1939 emigrierten Hans, Anna und ihr Sohn schließlich zusammen in die USA, wo Annas Onkel Paul Huldschinsky bereits lebte und als Filmarchitekt tätig war. Am 10.02.1939 reisten sie auf der Erria von Kopenhagen nach Los Angeles. In den USA konnte sie zunächst nur schwer Fuß fassen. Später erhielt Hans Sommer Aufträge für Filmmusik und 1943 einen Vertrag bei Warner Bros, konnte aber an seine Erfolge aus Deutschland nicht anknüpfen.
Sohn von Ottilie Sommer
Vater von Michael Hans Sommer (21.09.1935-2009)
Auswanderung am 13.01.1939 in die USA.
Hans Sommer studierte an der Berliner Hochschule für Musik und erhielt anschließend Engagements an Theatern. Max Reinhardt holte ihn ans Deutsche Theater. Am 28.10.1931 heiratete er Anna Susanne Reichenheim (Tochter von Otto Reichenheim und Enkelin von Oscar Huldschinsky). Ab 1933 komponierte Sommer vor allem Filmmusik (u.a. für Der Kurier des Zaren, Der Mustergatte, Der Mann, der Sherlock Holmes war). Da seine Frau jüdischer Herkunft war, gerieten beide zunehmend ins Visier nationalsozialistischer Verfolgung. Sommer wurde aus der Reichsmusikkammer ausgeschlossen und konnte nur mit einer Sondergenehmigung, die erhielt, weil Teile der nationalsozialistischen Führung eine Vorliebe für seine Musik hatten, weiter komponieren. 1939 emigrierten Hans, Anna und ihr Sohn schließlich zusammen in die USA, wo Annas Onkel Paul Huldschinsky bereits lebte und als Filmarchitekt tätig war. Am 10.02.1939 reisten sie auf der Erria von Kopenhagen nach Los Angeles. In den USA konnte sie zunächst nur schwer Fuß fassen. Später erhielt Hans Sommer Aufträge für Filmmusik und 1943 einen Vertrag bei Warner Bros, konnte aber an seine Erfolge aus Deutschland nicht anknüpfen.
Bemerkungen
Primärquelle
StAHH 213-13_11887
StAHH 213-13_16059
StAHH 213-13_15615
StAHH 213-13_18684
StAHH 213-13_16059
StAHH 213-13_15615
StAHH 213-13_18684
Sekundärquelle
Blubacher, Thomas: Oscar Huldschinsky (1846-1931) und Ann Sommer (1910-2009), Berlin. In: Müller, Melissa und Monika Tatzkow: Verlorene Bilder, Verlorene Leben. Jüdische Sammler und was aus ihren Kunstwerken wurde.
Wolff, Stefan L. (2025): Otto Reichenheim, Günther Wolfsohn und Klaus Schocken - entlassen von der PTR - aus Deutschland vertrieben. In: Hoffmann, Dieter (Hrsg.): Unerwünscht. Vertreibung und Verfolgung von Angehörigen der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt (PTR) im Nationalsozialismus, S. 69-97.
https://www.filmportal.de/person/hans-sommer_f8912606507e493f982a6bdb902c32d8
https://www.geni.com/people/Hans-Sommer/6000000017146247481
Einreise USA: https://www.ancestry.de/search/collections/1082/records/1965104?_phcmd=u(%27https://www.ancestry.de/search/?name=Hans_Sommer+&birth=1904&successSource=Search&queryId=f8551edc-aeb0-4361-bcd0-c78efef22bc4%27,%27successSource%27)
Wolff, Stefan L. (2025): Otto Reichenheim, Günther Wolfsohn und Klaus Schocken - entlassen von der PTR - aus Deutschland vertrieben. In: Hoffmann, Dieter (Hrsg.): Unerwünscht. Vertreibung und Verfolgung von Angehörigen der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt (PTR) im Nationalsozialismus, S. 69-97.
https://www.filmportal.de/person/hans-sommer_f8912606507e493f982a6bdb902c32d8
https://www.geni.com/people/Hans-Sommer/6000000017146247481
Einreise USA: https://www.ancestry.de/search/collections/1082/records/1965104?_phcmd=u(%27https://www.ancestry.de/search/?name=Hans_Sommer+&birth=1904&successSource=Search&queryId=f8551edc-aeb0-4361-bcd0-c78efef22bc4%27,%27successSource%27)
Onlinequelle
zugeordnete Umzugsgüter
- Auftraggeber:in Hans Friedrich Kurt Sommer
Zitiervorschlag
Kathrin Kleibl – Susanne Kiel (Hrsg.), LostLift Datenbank, Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Person: Hans Friedrich Kurt Sommer, Permalink: https://lostlift.dsm.museum/de/detail/person/8889ee8b-dccb-4588-aac2-459e163622be (Zuletzt aktualisiert am: 30.5.2025)
