Die LostLift Datenbank
Umzugsgut: Martha Rosenbaum, geb. Steinberg
Provenienz:
Transport (Land)
Lagerung
Fa. Louis Neukirch
Bremen
EUR
StAB 4,54 Ra 5693 (Beauftragt war Spedition Hoelzer in Bremen. Zuerst in das Lager der Spedition Louis Neukirch gebracht, dann in den Bremer Freihafen.)
Lagerung
Beschlagnahmung
Versteigerung
Kauf
Hausrat, Mobiliar, Wäsche, Service, Lampen, 2 Bilder, 1 Damenbild, Schuhe, Globus, Teppiche, Tafelsilber, Schreibtisch + Zubehör, Rauchtisch + Zubehör.
Hochwertige Bett- und Tischwäsche (von Fa. Kisker in Bielefeld und Fa. Fraenkel in Neustadt).
Zimmereinrichtung (Wert 25.000 RM) von ihrem Bruder Iwan Steinberg, der ein Sammler antiker Möbel war.
Mit Gobelins bestickte Kissen und Ofenschirm.
Sehr großer Schrank mit Truhe aus dkl. schweren Holz mit eisernen Beschlägen, trägt die Jahreszahl 1709.
1 Nähmaschine, Petroleumofen, Schreibmaschine, Staubsauger, Bügeleisen, 3 Betten mit Matratzen uvm.
EUR
StAB 4,54 Ra 5693
Rückerstattungsverfahren
Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Antrag an das Zentrale Anmeldeamt in Bad Nauheim am 17.12.1948 von Dr. Paul Siegel, Rechtsanwalt aus Hannover
Aufstellung Umzugsgut: beidseitig getipptes Blatt mit Hausrat, Mobiliar, Wäsche, Service, Lampen, 2 Bilder, 1 Damenbild Schuhe, Globus, Teppiche, Tafelsilber, Schreibtisch + Zubehör, Rauchtisch + Zubehör…
Von Frau Rosenbaum vermuteter Wert 30.000 RM.
22700
DEM
StAB 4,54 Rü 5693
Zusatzinformationen
Fa. Hölzer & Co., Bremen im August 1950 als Antwort auf die Anfrage im Rückerstattungsverfahren:
Akten vernichtet im Kontor Langenstr. 139/140, aber sie erinnern sich, den Transport von Frau Martha Rosenbaum übernommen zu haben. "Wie alles in Bremen lagernde Umzugsgut wurde auch dieser Transport der Gestapo beschlagnahmt und zur Versteigerung gebracht. Mehr können wir Ihnen leider nicht bekanntgeben." '
Antwort von Louis Neukirch:
"…leider über den Verbleib des Lifts der Frau Martha Rosenbaum, über die Speditionsfirma Hölzer & Co., Bremen nichts mehr feststellen kann, da meine sämtlichen Akten 1944 beim Bombenangriff vernichtet wurden."
Aussage Martha Rosenbaum:
"Von den silbernen Gegenständen, die ich im Haushalt hatte, wurde mir nur ein Besteck für die Ausfuhr freigegeben, alles andere Silber musste ich auf Anweisung der Devisenstelle Münster abliefern. Dafür bekam ich soweit ich mich erinnere, eine Vergütung von 100 RM. Das auf der Anlage… erwähnte Tafelsilber musste aus den verpackten Kisten wieder herausgenommen und der Devisenstelle abgeliefert werden."