Die LostLift Datenbank

Umzugsgut: Hilde Kanikel, geb. Goldschmid

 
Person
 
Umzugsgut
2 Kisten bzw. 1 Liftvan
Bezeichnung
HK 1, HK 2 bzw. Liftvan 1021
Gewicht / Maße
262
 
Route
Wien -> Bremen -> D Rosario -> (Buenos Aires, Argentinien) -> Bremen
 
Datierung
1939
Referenznummer
 

Provenienz:


Transport (Land)

1939 

Fa. S. M. Halfon
Wien -> Bremen

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EUR

StAB 4,54 Rü 5337

Transport (See)

23.08.1939  18.09.1939

Fa. Hamburg-Südamerikanische Dampfschifffahrtsgesellschaft (Hamburg Süd)
D ROSARIO
Bremen -> (Buenos Aires) -> Bremen

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EUR

StAB 4,54 Rü 5337

Lagerung

18.09.1939  31.12.1941

Fa. Bremer Lagerhaus-Gesellschaft BLG
Bremen, BLG Lagernr. 294a (ausgeliefert an Fa. Nicolaus Haye)

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EUR

StAB 4,54 Rü 5337, StAB 4,42/3-85

Beschlagnahmung

 

Gestapo Bremen

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EUR

StAB 4,54 Rü 5337

Beschlagnahmung

 

Vugesta Wien
Auf Anordnung der Vugesta, AZ: Z1.898/23 durch die Firma Zdenko Dworak ausgeliefert an das Dorotheum zur Versteigerung.

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EUR

StAB 4,54 Rü 5337

Transport (Land)

  15.01.1942


Bremen -> Wien, Dorotheum

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EUR

StAB 4,54 Rü 5337

Umzugsgutliste

 


Bücher, Wäsche, Haushalt, Porzellanservice Kobalt, Teppich (orientalischer Überwurf) uvm.

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EUR

StAB 4,54 Rü 5337

Versteigerung

27.05.1942  13.08.1942

Dorotheum Wien
Wien

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EUR

StAB 4,54 Rü 5337

Überweisung

26.08.1942 

Dorotheum Wien
Bankhaus Krentschker & Co., Wien I., Schubertring 3 auf das Vugesta-Konto Nr. 21.697

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430,05 RM

StAB 4,54 Rü 5337

Gutachten

1962 

Otto Schoener
Vom OFD Bremen als Sachverständiger hinzugezogen

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EUR

StAB 4,54 Rü 5337

Rückerstattungsverfahren

15.10.1952  25.01.1953

Landesamt für Wiedergutmachung Bremen
Der Antrag wurde 1952 wegen nicht fristgerechter Anmeldung abgelehnt (Gesetz Nr. 59 der US-Militärregierung, Anmeldefrist: 31.12.1948).
Wiederaufnahme eingeleitet durch ein Schreiben des Landesamt für Wiedergutmachung Bremen an Hilde Kanikel am 25.09.1957 aufgrund des gerade eingeführten Bundesrückerstattungsgesetztes der Bundesregierung ("ausgefülltes Anmeldeformular in vierfacher Ausfertigung dem Verwaltungsamt für INNERE RESTITUTIONEN in München einzureichen. Die Anmeldefrist erlischt mit dem 31.3.1958."
Der neue Antrag erfolgt durch Hilde Kanikel am 8. April 1958.

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3500 DEM

StB 4,54 Rü 5337



Zusatzinformationen



Nach Kriegsausbruch Versuch der Wiener Firma Halfon, die zwei Kisten über den Hafen von Rotterdam zu verschicken ("Pro-forma Rechnung" der Fa. N.V. Rijn - En Zee-Transport-Maatschappij vom 16.12.1939).
Früherer Inhaber der Firma war Samuel M. Halfon (geb. 7.11.1870, im Jahr 1961 im Altersheim "Adolfo Hirsch" in San Miguel in Argentinien lebend. Er sagt im Fall von Hilde Kanikel aus, dass sich in einer ihrer beiden Umzugsgutkisten überwiegend Bücher befunden haben. Er kann sich deswegen gut daran erinnern, da er "als Jude damals nur mehr wenig zu tun hatte".

Nachdem der Anspruch nach langen Jahren vom OFD anerkannt wird, wird eine Schadensersatzhöhe von 3.000 DM angeboten. Hilde Kanikel entgegnet mit einem Anspruch von 5.000 DM. Der OFD zieht seinen Sachverständigen Otto Schoener hinzu, der "allerhöchstens" 3.500 DM für vertretbar hält, und bietet 3.500 DM an. Die URO nimmt im Namen von H. Kanikel das Angebot an.

 
 
 
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