Die LostLift Datenbank

Umzugsgut: Gertrud Irene Wohrizek

 
Person
 
Umzugsgut
2 Kisten, 2 Koffer
Bezeichnung
G.W. 1, G.W. 2, G.W. 3, G.W. 4
Gewicht / Maße
1.000 kg
 
Route
Bremen -> Schiff D FASAN -> (Stroud, England) -> Bremen
 
Datierung
1939
Referenznummer
J 655, Konn. 210, Pflegschaft VIII 5361/42, O 5205-J 655-PIA 51, D R II Nr. 428/42
 

Provenienz:


Transport (Land)

29.08.1939 

Fa. Wilhelm Rosebrock
Bremen, Haus (Bismarkstr. 25) -> Bremen, Hafen, Anlegestelle der FASAN, zum Weiterversand an die Firma Schenkers Ltd., London

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EUR

StAB 4,75/9 - 548, StAB 4,54 E 10672

Transport (See)

19.08.1939  12.09.1939

Fa. Argo Reederei Richard Adler & Co.
D. FASAN. Bremen -> (Kingston upon Hull)

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EUR

StAB 4,75/9 - 548

Lagerung

12.09.1939  01.03.1943

Fa. Bremer Lagerhaus-Gesellschaft BLG
Bremen, BLG Lagernr. 8731a, Europahafen, Schuppen 4 (über Fa. Wilhelm Rosebrock bzw. Herm. Dauelsberg)

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EUR

StAB 4,75/9 - 548

Treuhänder

1942 

Adolph F.W. Meyer

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EUR

StAHH 113-6_985 Eigentümer: Gertrud Wohrizek, Strond \ Pfleger: Adolph Meyer, Hamburg \ Ort: Hamburg \ Waren: Umzugsgut \ Immobilien: - \ Unternehmen: - \ Konten: - \ Bemerkung: Jüdisches Vermögen, 1942.12.09-1942.12.15

Treuhänder

03.11.1942  09.11.1943

Heinrich Carl Wilhelm Westermann
Westermann hat beim Öffnen der Kisten festgestellt, dass diese bereits beraubt waren. Er hat daraufhin Anzeige bei der Staatsanwaltschaft in Bremen erstattet, deren Ermittlungen verliefen aber ergebnislos. "Nach dem unterschiedlichen Gewicht zu urteilen, waren eine ganze Anzahl von Sachen entwendet worden."

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EUR 239 616

StAB 4,42/3-20

Transport (Land)

01.03.1943 

Fa. Johann C. Henschen
Bremen, Europahafen Schuppen 4 -> Bremen, Pfandlokal Königstr.11

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EUR

StAB 4,75/9 - 548

Versteigerung

09.03.1943 

Johann Bothe (Gerichtsvollzieher)
Bremen, Pfandlokal Königstr. 11, ab 13:30 h

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1937,25 RM J 622

StAB 4,75/9 - 548 (Bruttoerlös: 1.937,25 RM, Reinerlös: 1.722,81 RM)

Kauf

09.03.1943 

Georg Odemer
Pos. 1: 1 Pelzjacke (100 RM)

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100 RM

StAB 4,75/9 - 548

Kauf

09.03.1943 

? (Käufer in Bremen) Kirchhoff
Bettlaken, Bettbezug (10 RM), elektr. Schnüre, Ketten, Armband, Brille, Spielkarten, Tablett, Bleistifte, Schnürsenkel, div. Kleinigkeiten (19 RM)

mehr

29 RM

StAB 4,75/9 - 548

Kauf

09.03.1943 

Kauf

09.03.1943 

? (Käufer in Bremen) Bicknase
Pos. 168-181: 2 Pak. Camelia, 1 Pak. Watte, 2 Fl. 4711, Shampoo, Lohse, Gummihandschue, 9 Stk Toilettseife, 1 Flasche Fixativ, 2 Saltrat Rodell, Pomade, Cutax, Duswald Creme, Augenbadewanne, div. Drogen.

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22,15 RM

StAB 4,75/9 - 548

Kauf

09.03.1943 

? (Käufer in Bremen) Archillis/Achelis
6 Untertassen, Teller, Tassen

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45 RM

StAB 4,75/9 - 548

Kauf

09.03.1943 

? (Käufer in Bremen) Rosenthal

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EUR

StAB 4,75/9 - 548

Kauf

09.03.1943 

? (Käufer in Bremen) Lukey/Lukei

mehr

EUR

StAB 4,75/9 - 548

Überweisung

24.03.1943 

Heinrich Carl Wilhelm Westermann
Zollkasse Europa-Hafen

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242,15 RM 210

StAB 4,75/9 - 548 ("Für Abgaben des Juden-Umzugsgut Einführ-Zollanmeldung V Nr. 383")

Überweisung

1943 

Heinrich Carl Wilhelm Westermann
OFP Weser-Ems in Bremen, Konto Nr. 9061 bei der Sparkasse in Bremen.

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1114,46 RM

StAB 4,42/3-20

Rückerstattungsverfahren

05.02.1958 

Landesamt für Wiedergutmachung Bremen

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4000 DEM

StAB 4,54 Rü 5167



Zusatzinformationen



Konnossemente werden von der Reederei ausgestellt. Die Argo Reederei, Richard Adler & Co., Bremen wird deswegen am 12.12.1942 vom Reichsstatthalter in Hamburg, Führungsstab Wirtschaft für den Wehrwirtschaftsbezirk X, C 6174/42 angewiesen, die aus der D FASAN stammenden (konnossementverbrieften) Umzugsgüter an den Kaufmann H.C.W. Westermann, Bremen in seiner Eigenschaft als Abwesenheitspleger für "die Jüdin Irene Gertrud Sara Wohrizek, zuletzt wohnhaft gewesen in Bremen, Rembrandtstr. 25 ... herauszugeben".
Die Argo Reederei wird im Hafen von Bremen vertreten durch den Schiffsmakler Herm. Dauelsberg, Bremen. Dieser wird im Herbst 1942 vom OFP Weser-Ems beauftragt, einen Abwesenheitspfleger für die Verwertung des konnossementverbrieften und im Hafen lagernde Umzugsgut von Irene Gertrud Wohrizek zu bestellen.

Im Mai 1946 wendet sich Irene Gertrud Wohrizek an den Spediteur Wilhelm Rosebrock in Bremen und bittet darum, ihre zwei Koffer und zwei Kisten sobald als möglich zu senden. Daraufhin bekommt sie vom Abwesenheitspfleger Westermann einen Brief, der sie über die teilweise Beraubung und die Versteigerung ihrer Güter aufklärt.

 
 
 
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