Person: Fritz Moritz Warburg

Ehefrau Anna Beata Warburg geb. Warburg (27.12.1881 in Stockholm - 08.06.1967 in Netzer Sereni), Kindergärtnerin und Pädagogin, Eltern: Siegfried Samuel Warburg und Ellen Warburg, geb. Josephoson. Ihr Onkel Aby Warburg lud sie 1896 nach Hamburg ein, wo sie das Fröbel-Seminar besuchte und nach der Ausbildung als Kindergärtnerin arbeitete.
15.09.1908 Hochzeit in Stockholm mit Fritz Warburg, einem Vetter zweiten Grades
Mit der Heirat nahm sie die deutsche Staatsbürgerschaft an, am 22.06.1939 erwarb sie ihre schwedische Staatsbürgerschaft zurück

Töchter:
- Ingrid Warburg Spinelli (01.10.1910 in Hamburg -24.10.2000 in Rom), promovierte im Dezember 1935 in Hamburg bei Emil Wolff und Bruno Snell, nach einer Vortragsreise durch die USA 1939 zog sie nach New York, 1941 heiratete sie Veniero Spinelli, mit dem sie 1946 nach Rom zog und 5 Kinder hatte
- Eva Warburg-Unger (31.01.1912 in Hamburg-2016), Kindergärtnerin, wanderte 1938 nach Schweden und von dort 1945 mit ihrem späteren Mann Naftali Unger (1909-1897) nach Israel aus, sie heirateten 1946
- Charlotte Esther gen. Noni Shalmon/Schmulewitz (15.03.1922-?), Kindergärtnerin, emigrierte über Stockholm nach Bear Sheva-Omer, Israel, wo sie mit ihrem Mann Seef und 4 Kindern lebte

Mitinhaber des Bankhauses M. M. Warburg & Co.

Emigration des Ehepaars mit den beiden jüngeren Töchtern nach Stockholm, Schweden, im Mai 1939, wo sie bereits 1915-1920 gelebt hatten. Fritz Warburg galt ab 01.04.1940 als sog. "Devisenausländer".
Das Ehepaar zog 1961 nach Israel, wo ihre Töchter Eva und Noni bereits lebten.

Fritz Moritz stammte aus der Familienlinie der sog. Mittelweg-Warburgs von Moritz M. Warburg und Charlotte Esther Warburg geb. Oppenheim, seine Geschwister sind Aby Moritz Warburg (13.06.1866 in Hamburg -26.10.1929 in Hamburg), Max Moritz Warburg (05.06.1867 in Hamburg -126.12.1946 in New York, USA), Paul Moritz Warburg (10.08.1868 in Hamburg - 24.01.1932 in New York, USA), Felix Moritz Warburg (14.01.1871 in Hamburg - 20.10.1937 in New York, USA), Olga Charlotte Kohn-Speyer geb. Warburg (04.11.1873 in Hamburg -07.08.1904 in Bern, Schweiz), Louise Martha Derenberg geb. Warburg (12.03.1879 in Hamburg - 25.01.1973)

Im Familienbesitz befindet sich ein sog. Erinnerungsalbum des Hauses von Anna und Fritz Warburg.

StAHH 214-1_693 Lgb. C 48/44
StAHH 314-15_R 1938/1875
StAHH 314-15_Nr. Abl. 1998 W 38 Bd. I und II
StAHH 213-13_1622
StAHH 213-13_1623
StAHH 213-13_1624
StAHH 213-13_1625
StAHH 213-13_20318
StAHH 213-13_37312
StAHH 213-13_5710

https://provenienz.gbv.de/Fritz_Moritz_Warburg_(Hamburg)
https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_M._Warburg
https://www.geni.com/people/Fritz-Warburg/6000000008353939642

Eva Unger Warburg; Philip Warburg: From Mittelweg to the Middle East. Warburg family migrations to Israel. Warburg family reunion, Mohonk Mountain House, Rehovot, 1999.
Anne E. Dünzelmann: … keine normale Reise. Eva Warburg und die Kinder. Jugend-Alijah in Schweden. Books on Demand, Norderstedt 2017.
Ron Chernow: Die Warburgs. Odyssee einer Familie, Siedler, Berlin, 1994.
Ingrid Warburg Spinelli: Erinnerungen. Die Dringlichkeit des Mitleids und die Einsamkeit, nein zu sagen. Luchterhand Literaturverlag, Hamburg und Zürich, 1991.

• Auftraggeber:in Fritz Moritz Warburg