Person: Julius Gumprich

Ehefrau: Martha Gumprich, geb. ?
Beide für tot erklärt auf den 8.5.1945.

In einem handschriftlichen Brief von Frau Gumprich an ihren Schwager Siegfried Gumprich wird das für die Auswanderung vorgesehene Gepäck (5 Kolli) als bereits nach Genua verschafft und dort lagernd erwähnt: "Unser Gepäck liegt in Genua und habe ich für Lagerung, Versicherung etc. 1.200 Lire durch die DEvisenstelle transferiert. So ist dieses auch gesichert."
In einem späteren Brief (28.08.1940) schreibt sie:"...Also, meine Lieben, wir sitzen noch immer hier in Bremen, nachdem wir am 1.5. alles aufgeben mussten und am 24.5. mit der Neptunia ab Genua ausreisen wollten und 8 Tage vorher trotz Visum und Sichtvermerk keine Durchreise mehr durch Italien bekamen und wir an die Grenze zurück mussten. Jetzt bietet uns durch den Hilfsverein die Gelegenheit, über Rußland-Sibirien-Japan auswandern zu können, und da erklärt uns der Konsul von Equador, dass zu unserem in Quito deponierten Vorzeigegeld von 600 $ von 150 $ Landungsgeld nötig sind, die wir nicht beschaffen können... 5 Kollis ca. 600 kg liegen in Genua, und wir haben noch unser Handgepäck für die Reise bei uns."

StAB 4,54 Rü 5442

• Auftraggeber:in Julius Gumprich