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Person: Robert Friedmann
Name
Rang / Titel
Architekt
Lebensdaten
15.02.1888 - 24.09.1940
Geburtsort
Hamburg , Deutschland
Sterbeort
Jerusalem , Israel
Geschlecht
männlich
Nationalität
Beruf
Letzter Wohnort
Hamburg
Adressen
Hamburg, Barmbekerstraße 129
Hamburg, Valentinskamp 90
Hamburg, Eppendorfer Landstraße 47 (Wohnung der Mutter, hierhin meldeten sie sich nach der Auswanderung um)
Israel, Haifa, Schneiders House Mount Carmel
Israel, Rehavia, Jerusalem, 32 Abrabanell Rd.
Adresse von Julie Friedmann 1949: Israel, Jerusalem, Upper Bakaa 16/17 (107/110?)
Adresse von Julie Friedmann ab 1950: Hamburg, Grindelberg 68 VI (Hochhaus)
Hamburg, Valentinskamp 90
Hamburg, Eppendorfer Landstraße 47 (Wohnung der Mutter, hierhin meldeten sie sich nach der Auswanderung um)
Israel, Haifa, Schneiders House Mount Carmel
Israel, Rehavia, Jerusalem, 32 Abrabanell Rd.
Adresse von Julie Friedmann 1949: Israel, Jerusalem, Upper Bakaa 16/17 (107/110?)
Adresse von Julie Friedmann ab 1950: Hamburg, Grindelberg 68 VI (Hochhaus)
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Informationen
Ehemann von Julie Lili/Lilli Friedmann, geb. Oppenheimer (24.12.1895 in Hamburg - 01.09.1968, Fotografin)
Vater ? von Tomas Friedmann (20.07.1925)
Halbbruder von Franz Wilhelm Gerhard Friedmann, der verheiratet war mit Olga Friedmann, geb. Seckel (24.03.1890)
Söhne von Olga und Franz Friedmann: Dr. Otto Friedmann (10.10.1911), Franz Friedmann (19.03.1913)
Olga Friedmann und die beiden Söhne wanderten nach Chile aus.
Sohn von Jula Friedmann, geb. Lorch/Lerch (gest. 1939) und William Friedmann
Bruder von Ernst Friedmann (geb. 03.09.1886, Hamburg, Woldsenweg 13 b/Cohn, verheiratet mit Lilly Friedmann/Freedman, geb. Behrens, geb. 08.11.1890, gest. 14.12.1975, Namen der gemeinsamen Söhne: Rolf und Norbert Friedmann, ausgwandert in die USA)
Namen weiterer Verwandter: Anna Lorch (Schwester von Jula Friedmann, 1940 wohnhaft im Altersheim Altona, Grünestr.5),
Robert Friedmann war ein bekannter und erfolgreicher Architekt, der in Hamburg viele Projekte realisierte. Sein Architekturbüro befand sich im "Deutschlandhaus" am Hamburger Valentinskamp. Er besaß Anteile an der "Winterhuder Wohnhausgesellschaft am Stadtpar m.b.H.". Julie Friedmann besuchte die höhere Töchterschule in Düsseldorf und war danach im wissenschaftlichen Internat in Lausanne aufhältig. Später machte sie eine Ausbildung in der Kunstgewerbeschule in Hamburg, Lerchenfeld, wo sie Schülerin bei Prof. Grubebecher war und Fotografie studierte. Danach absolvierte sie eine praktische Ausbildung bei der Fotografin Elisabeth Kraus in Düsseldorf. Sie ließ sich dann zunächst in Düsseldorf nieder. Ihre Bilder wurden wiederholt ausgestellt.
Robert und Julie Lili Friedmann reisten mit ihrem Sohn Mitte Januar 1933 nach Palästina, da Robert Friedmann ein solcher Aufnethalt aufgrund seines Asthmaleidens angeraten wurde. Als die Lage in Deutschland sich zuspitzte, beschlossen sie nicht mehr dorthin zurückzukehren.
In der Wohnung der Mutter Jula Friedmann, die 1939 verstarb, befand sich in der Wohnung noch Eigentum (insbesondere Bücher und Essservice-Teile) von Robert Friedmann, die bei der Räumung der Wohnung der Spedition Gärtner & Co übergeben und dort eingelagert wurden. Ein Posten Möbel wurde 1939 für 90 RM an Herrn Robert Möller, Hamburg, Eppendorfer Landstraße 56 verkauft. Im Auswanderungsgenehmigunsverfahren wir außerdem von der Schwägerin Olga Friedmann bei der Firma Röhlig & Co zur Verschiffung nach Italien in Auftrag gegebenes Umzugsgut erwähnt. Die 3 Kisten mit Bezeichnung O.S.F. 1-3, 162kg (enthaltend Silbersachen und Ölbilder) mit Ziel Santiago de Chile trafen am 20.01.1940 in Genua ein.
Robert Friedmann verstarb in Jerusalem an einem Schlaganfall. Julie Friedmann kehrte 1950 nach Hamburg zurück.
Vater ? von Tomas Friedmann (20.07.1925)
Halbbruder von Franz Wilhelm Gerhard Friedmann, der verheiratet war mit Olga Friedmann, geb. Seckel (24.03.1890)
Söhne von Olga und Franz Friedmann: Dr. Otto Friedmann (10.10.1911), Franz Friedmann (19.03.1913)
Olga Friedmann und die beiden Söhne wanderten nach Chile aus.
Sohn von Jula Friedmann, geb. Lorch/Lerch (gest. 1939) und William Friedmann
Bruder von Ernst Friedmann (geb. 03.09.1886, Hamburg, Woldsenweg 13 b/Cohn, verheiratet mit Lilly Friedmann/Freedman, geb. Behrens, geb. 08.11.1890, gest. 14.12.1975, Namen der gemeinsamen Söhne: Rolf und Norbert Friedmann, ausgwandert in die USA)
Namen weiterer Verwandter: Anna Lorch (Schwester von Jula Friedmann, 1940 wohnhaft im Altersheim Altona, Grünestr.5),
Robert Friedmann war ein bekannter und erfolgreicher Architekt, der in Hamburg viele Projekte realisierte. Sein Architekturbüro befand sich im "Deutschlandhaus" am Hamburger Valentinskamp. Er besaß Anteile an der "Winterhuder Wohnhausgesellschaft am Stadtpar m.b.H.". Julie Friedmann besuchte die höhere Töchterschule in Düsseldorf und war danach im wissenschaftlichen Internat in Lausanne aufhältig. Später machte sie eine Ausbildung in der Kunstgewerbeschule in Hamburg, Lerchenfeld, wo sie Schülerin bei Prof. Grubebecher war und Fotografie studierte. Danach absolvierte sie eine praktische Ausbildung bei der Fotografin Elisabeth Kraus in Düsseldorf. Sie ließ sich dann zunächst in Düsseldorf nieder. Ihre Bilder wurden wiederholt ausgestellt.
Robert und Julie Lili Friedmann reisten mit ihrem Sohn Mitte Januar 1933 nach Palästina, da Robert Friedmann ein solcher Aufnethalt aufgrund seines Asthmaleidens angeraten wurde. Als die Lage in Deutschland sich zuspitzte, beschlossen sie nicht mehr dorthin zurückzukehren.
In der Wohnung der Mutter Jula Friedmann, die 1939 verstarb, befand sich in der Wohnung noch Eigentum (insbesondere Bücher und Essservice-Teile) von Robert Friedmann, die bei der Räumung der Wohnung der Spedition Gärtner & Co übergeben und dort eingelagert wurden. Ein Posten Möbel wurde 1939 für 90 RM an Herrn Robert Möller, Hamburg, Eppendorfer Landstraße 56 verkauft. Im Auswanderungsgenehmigunsverfahren wir außerdem von der Schwägerin Olga Friedmann bei der Firma Röhlig & Co zur Verschiffung nach Italien in Auftrag gegebenes Umzugsgut erwähnt. Die 3 Kisten mit Bezeichnung O.S.F. 1-3, 162kg (enthaltend Silbersachen und Ölbilder) mit Ziel Santiago de Chile trafen am 20.01.1940 in Genua ein.
Robert Friedmann verstarb in Jerusalem an einem Schlaganfall. Julie Friedmann kehrte 1950 nach Hamburg zurück.
Bemerkungen
Primärquelle
StAHH 214-1_274
StAHH 314-15_F630
StAHH 251-11_17747
StAHH 213-13_8807
StAHH 351-11_17747
StAHH 351-11_241295
StAHH 314-15_F630
StAHH 251-11_17747
StAHH 213-13_8807
StAHH 351-11_17747
StAHH 351-11_241295
Sekundärquelle
https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Friedmann
https://kg.ikb.kit.edu/arch-exil/322.php
Peter Stuckenberger: Der Hamburger Architekt Robert Friedmann (1888–1940). In: Baukultur, Jahrgang 1997, Heft 5, S. 26–30.
Myra Warhaftig: Erinnerung an Robert Friedmann (1888–1940). In: Bauwelt, Jahrgang 1988, Heft 11, S. 402.
Myra Warhaftig: Sie legten den Grundstein. Leben und Wirken deutschsprachiger jüdischer Architekten in Palästina 1918–1948. Wasmuth, Tübingen 1996.
Peter Stuckenberger: Friedmann, Robert. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 45, Saur, München u. a. 2005, ISBN 3-598-22785-X, S. 137 f.
https://www.geni.com/people/Robert-Friedmann/6000000164059870991
https://kg.ikb.kit.edu/arch-exil/322.php
Peter Stuckenberger: Der Hamburger Architekt Robert Friedmann (1888–1940). In: Baukultur, Jahrgang 1997, Heft 5, S. 26–30.
Myra Warhaftig: Erinnerung an Robert Friedmann (1888–1940). In: Bauwelt, Jahrgang 1988, Heft 11, S. 402.
Myra Warhaftig: Sie legten den Grundstein. Leben und Wirken deutschsprachiger jüdischer Architekten in Palästina 1918–1948. Wasmuth, Tübingen 1996.
Peter Stuckenberger: Friedmann, Robert. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 45, Saur, München u. a. 2005, ISBN 3-598-22785-X, S. 137 f.
https://www.geni.com/people/Robert-Friedmann/6000000164059870991
Onlinequelle
zugeordnete Umzugsgüter
- Auftraggeber:in Robert Friedmann
Zitiervorschlag
Kathrin Kleibl – Susanne Kiel (Hrsg.), LostLift Datenbank, Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Person: Robert Friedmann, Permalink: https://lostlift.dsm.museum/de/detail/person/40415199-2936-4267-96f0-e9fa4ee4dc4c (Zuletzt aktualisiert am: 20.5.2025)